/ Das Gespräch
Die Kontakt-Lücke füllen
Heimleiter Alexander Strunk erzählt, wie sein Seniorenheim die Corona-Krise erlebt.
Es gibt Nachrichtenmeldungen, die nicht nur Angst machen, sondern auch zu Herzen gehen: Wieder gab es mehrere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Diesmal in einem Seniorenheim in Sankt Augustin. In Alten- und Pflegeheimen sowie anderen Betreuungseinrichtungen sind insgesamt inzwischen etwa 1.500 Bewohner mit Coronavirus-Infektionen gestorben. Das sind rund ein Drittel aller in Deutschland gemeldeten Corona-Todesfälle. Da der Krankheitsverlauf bei älteren Menschen sehr viel heftiger ausfallen kann, gehören sie zur Risikogruppe. Um sie zu schützen, gibt es strenge Auflagen in den Einrichtungen. Z.B. das Kontaktverbot.
Das ist gut und sinnvoll. Doch die Maßnahmen stellen Mitarbeiter wie Heimbewohner vor weitere Herausforderungen: Angehörige und Bewohner leiden zunehmend unter der Kontaktsperre und drohen zu vereinsamen. Die Christlichen Seniorenhäuser Lützeln im Süden Nordrhein-Westfalens an der A45 versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Alexander Strunk ist dort seit 2019 Heimleiter und trägt die Verantwortung für die Pflegeeinrichtung. Sein Wunsch ist, dass sich die Bewohner und Angehörigen gemäß der christlichen Prägung des Hauses und gemäß dessen Leitsatz angenommen fühlen. Katja Völkl hat mit ihm gesprochen.
Ihr Kommentar