Navigation überspringen

/ Das Gespräch

Überwacht, verfolgt, ermordet

Open Doors veröffentlicht neue Zahlen zur Christenverfolgung.

Weltverfolgungsindex 2022 (Quelle: Open Doors)
Weltverfolgungsindex 2022 (Quelle: Open Doors)

Afghanistan führt zum ersten Mal die Rangliste der Länder an, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Nordkorea, in den vergangenen 20 Jahren trauriger Spitzenreiter, ist auf Platz 2 gerutscht. „Allerdings hat sich die Situation in Nordkorea nicht verbessert,“ betont Markus Rode, Leiter des christlichen Hilfswerks „Open Doors“. Vielmehr habe in Afghanistan die Gewalt nach dem Abzug der NATO stark zugenommen: „Die Taliban gehen gegen Christen sehr brutal vor,“ so Markus Rode.

„Open Doors“ veröffentlichte gestern den neuen Weltverfolgungsindex. Demnach steigt weltweit die Zahl der verfolgten und ermordeten Christen. Als besondere Krisenregion zeichnet sich neben Afghanistan die Sahelzone ab.

An die neue Bundesregierung mit dem neu ernannten Beauftragten für Religionsfreiheit, den SPD-Politiker Frank Schwabe, hat Markus Rode keine hohen Erwartungen: „Aber ich erwarte von Christen in Deutschland, dass ihre Herzen berührt werden und sie sich identifizieren mit dem Leid ihrer Glaubensgeschwister, die verfolgt werden.“ Regina König hat mit Markus Rode gesprochen.  

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.