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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wohin denn sonst?

Wolf-Dieter Kretschmer über Johannes 6,68-69.

Simon Petrus sprach: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

Johannes 6,68–69

Ich finde, Simon Petrus hat es auf den Punkt gebracht. Im Johannesevangelium lese ich:  

Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. (Johannes 6,68–69)

Diesem Bekenntnis war eine mehrstündige Lehrveranstaltung auf dem freien Feld, ein gewaltiges Wunder und ein handfester Konflikt mit einflussreichen theologischen Lehrern vorausgegangen. Letztere hatten sich an der ausschließlichen Botschaft gestoßen.

Jesus hatte weitreichende Aussagen gemacht, denen aufs schärfste widersprochen worden war. Daraufhin hatten sich viele enttäuscht von Jesus abgewendet. Denn das, was sie von ihm hörten, war einfach zu viel.

Was damals für viele Zuhörer ein unüberwindbares Problem darstellte, ist bis heute eine Zumutung. Dazu gehört beispielsweise die Aussage, dass in keinem anderen Namen Heil zu finden ist, außer bei Jesus Christus.

Wie kann das sein? Ist diese Behauptung nicht zu radikal? In der Tat, damals waren Jesu Worte unerträglich. Und für viele sind sie das heute noch. Deshalb wenden sie sich ab.

Ich habe mich gefragt, wie ich reagieren würde. Wäre mir die weitreichende, ausschließliche Botschaft Jesu auch zu viel?

Ich habe mich anders entschieden. Petrus spricht das aus, wovon ich in meinem Herzen überzeugt bin: Wohin sonst, sollte ich gehen? Jesus, du hast Worte des ewigen Lebens. Ich glaube dir und erkenne: Du bist der Heilige Gottes.

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