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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Was wir nicht schaffen

Markus Baum über Nehemia 13,2.

Die Menschheit hat es weit gebracht – und das meine ich nicht zynisch. Leben ist zwar immer noch lebensgefährlich, aber dank erfolgreicher Ideen und dank der unstillbaren menschlichen Wissbegier leben heute so viele Menschen wie noch nie in zumindest relativem Wohlstand. Viele Krankheiten lassen sich behandeln, wenn auch nicht alle heilen. Viele Seuchen lassen sich zumindest eindämmen. Es gibt erprobte freiheitliche Gesellschaftsmodelle,  es gibt Lösungen für ein klimagerechtes Wirtschaften und für viele andere Herausforderungen der Gegenwart.

 

Was wir Menschen freilich nicht schaffen: Wir können nicht aus unserer Haut. Und deshalb müssen wir uns selbst und einander eingestehen: Wir sind zwar allesamt zum Guten berufen, aber leider auch zum Bösen fähig. Der römische Komödienschreiber Plautus hat schon vor 2.200 Jahren gewusst, dass „der Mensch […] des Menschen Wolf“ ist. Wir sind uns selbst die größten Feinde.

 

Was wir außerdem nicht schaffen: Fluch in Segen verwandeln – das bekommen wir nicht hin. Aber immerhin einer schafft das: Der Gott Israels, der Vater Jesu Christi. Unser aller Schöpfer. Der kann das. Das hat er vielfach bewiesen in der Geschichte Israels, des auserwählten Volkes. Das steht so ausdrücklich zum Beispiel im Schlusskapitel des Buches Nehemia in der Hebräischen Bibel: „Unser Gott verwandelte Fluch in Segen.“

 

Sofern Sie und ich den Gott Israels ebenfalls anerkennen, können wir das in der Gegenwart auch erleben. Gott schafft, was wir nicht schaffen. Gott kann Fluch in Segen verwandeln.    

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