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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Lernen von den Vorbildern

Joachim Bär über Hebräer 11,29.

Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land.

Hebräer 11,29

Ich lerne viel von Vorbildern. Ein Beispiel: Vor einiger Zeit hat mein Sohn einen so genannten Zauberwürfel geschenkt bekommen, das von Ernö Rubik erfundene dreidimensionale Puzzle. Millionen von Menschen verzweifeln seit den 1980er Jahren an dem Versuch, das Rätsel zu lösen. Mein Sohn hat sich mit Hilfe von YouTube-Vorbildern informiert und bringt die farbigen Klötzchen jetzt in gut einer Minute an den richtigen Platz. 

Da hat es mich gepackt und ich habe mir von meinem Sohn erklären lassen, wie man den Würfel drehen und wenden muss – und siehe da, ich kann ihn jetzt auch lösen. Auch wenn ich mehr Zeit brauche. 

Vorbilder brauche ich auch in geistlichen Dingen. Der Autor des Hebräerbriefs im Neuen Testament zählt ein ganzes Kapitel lang Vorbilder für den Glauben auf. Unter anderem nimmt er Bezug auf die Erzählung aus dem Alten Testament, in der die Israeliten unter Mose trockenen Fußes ein Meer durchqueren: „Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land“, schreibt er. (Hebräer 11,29) 

Worin sind die Israeliten Vorbild? Im Glauben. Ohne Glauben wäre es nicht möglich gewesen, durchs Meer zu gehen. Und was macht diesen Glauben aus? Einige Verse vorher steht im Hebräerbrief: Glaube ist ein zuversichtliches Vertrauen auf Gott und seine Möglichkeiten. Und darauf, dass er Dinge Wirklichkeit werden lassen kann, die ich jetzt noch gar nicht sehe. 

Von diesen Vorbildern will ich lernen. Denn ich frage mich: Wenn dieser Glaube dafür sorgt, dass ein Meer sich teilt, was ist möglich in meinem Leben, wenn ich glaube? 

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