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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Jesus - kein Spekulant

Andreas Odrich über Johannes 10,14.

Jesus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.

Johannes 10,14

Reingehen, abkassieren, weg. So sind weite Teile unserer Wirtschaft organisiert. An den Unternehmensspitzen Manager und Aktienspekulanten. Sie haben nur die Rendite im Blick.

Dabei liegt der eigentliche Wert eines Unternehmens vor allem in seinem Fachwissen und in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den  Betrieb überhaupt erst möglich machen. Mittelständische Familien-Betriebe wissen das, denn sie sind auf Nachhaltigkeit und Selbsterhalt angelegt.

Kann man sich also auf die Chefs von Familienunternehmen besser verlassen als auf die anonymen Manager? Jesus gebraucht vor 2.000 Jahren das Bild vom guten Hirten. Er sagt von sich: "Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich."  

Ein Hirte damals musste weit gehen, vielleicht sogar einen steilen, lebensgefährlichen Hang hinunterklettern, um ein Schaf zu retten. Ein angemieteter Tagelöhner hätten das nicht riskiert.

Ich bin der gute Boss, der sich für euch einsetzt, würde Jesus vielleicht heute sagen. Der Boss, für den ihr nicht nur Humankapital und Verfügungsmasse seid, sondern echte wertvolle Menschen. Jeder einzelne. Jesus kam nicht, um abzusahnen, wie ein Renditehai.  Jesus kam, um sich einzusetzen und um sich zu verschwenden. Das schenkt Geborgenheit bei ihm und setzt auch Maßstäbe dafür, wie wir unser Leben und unsere Gesellschaft nachhaltig und menschenfreundlich organisieren. 

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