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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ist da noch was zu retten?

Steffen Brack über Jeremia 31,28.

Gleichwie ich über sie gewacht habe, auszureißen und einzureißen, so will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR.

Jeremia 31,28

Im Oktober wird im Frankfurter Stadtteil Bockenheim eine Weltkriegsbombe gefunden. Schon die dritte innerhalb weniger Wochen. In einem Umkreis von 500 Metern müssen 20.000 Einwohner evakuiert werden. Denn die Sprengkraft einer einzigen Fliegerbombe ist gewaltig. Deshalb ist es damals auch so katastrophal gewesen, nachdem zahllose solcher Bomben ganze Stadtteile zerstört hatten.

Vor 2,5 Tausend Jahren war die Lage in Israel ganz ähnlich. Die Babylonier sind die Herren im Land. Die Hauptstadt samt Tempel ist zerstört - bis auf die Grundmauern. Zahllose Menschen sind tot oder verschleppt. Und warum das alles? Weil Israel zwar auf Gott hören sollte - und auch wollte. Aber immer weniger Menschen hatten es auch getan. Für viele war Gott nur noch eine Randfigur. Sie vertrauten lieber auf militärische Bündnisse oder auf ihre eigenen Fähigkeiten. Ihr Schicksal war die Quittung dafür.

Ist hier noch irgendwas zu retten? Gott ermutigt die Menschen seines Volkes durch den Propheten Jeremia mit den Worten: „Damals habe ich sie entwurzelt und ausgerissen. Doch jetzt werde ich sie wieder einpflanzen und aufbauen. Das verspreche ich – ich, der Gott Israels.“

Ist noch irgendwas zu retten? Ja, sagt Gott. Ja!

Vielleicht haben Sie Gott auch den Rücken gekehrt. Doch eigentlich wollten Sie auf ihn hören. Aber jetzt ist er für Sie doch zu einer Randfigur geworden. Es ist nicht zu spät. Gott ist geduldig. Er vergibt gerne - von ganzem Herzen. Und er will die Beziehung wieder aufbauen. Die Beziehung zwischen Ihnen und ihm. Warum nicht heute?

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