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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gottes Versprechen

Wolf-Dieter Kretschmer über Jeremia 3,14.

Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich bin euer Herr! Und ich will euch holen und will euch bringen nach Zion.

Jeremia 3,14

Wollt ihr nicht aus dem lernen, was euren Nachbarn im Norden passiert ist, fragt der Prophet Jeremia seine Landsleute eindringlich? Die wurden zuvor wegen ihres gottlosen Verhaltens und weil sie Gottes Gebote für das Miteinander in der Gesellschaft missachtet hatten, schwer bestraft. Das Königreich Israel war von den Assyrern erobert worden. Die Hauptstadt Samaria lag in Trümmern. Ein Großteil der Bevölkerung war ins Zweistromland verschleppt worden.

Mit eindringlichen Worten richtet Jeremia seinen Leuten Gottes Botschaft aus. Dann wendet er sich mit einem Angebot an die im Exil lebenden Israeliten und ruft ihnen zu:

Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich bin euer Herr! Und ich will euch holen und will euch bringen nach Zion. (Jeremia 3, Vers 14)

Was Gott durch Jeremia ausrichtet, lässt mich aufhorchen. Selbst nachdem ihr Staat vernichtet und die Bevölkerung von ihren Feinden in die Fremde verschleppt worden waren, gab es noch Hoffnung. Gott würde ihr Schicksal wenden und sie sicher zurückbringen. Denn, auch wenn sie sich von ihm abgewendet hatten, Gott war noch immer ihr Herr.

Wie ist das mit mir, frage ich mich? Ich lebe in einer anderen Zeit und muss mich anderen Herausforderungen stellen. Und doch ist Gott immer noch der Gleiche. Er ist mein Herr. Wie gut, dass ich seinen Zusagen vertrauen kann.

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