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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott, mein Vater

Stefan Loß über Johannes 1,12

Die ihn aufnahmen, denen gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.

Johannes 1,12

Dass Gott einen Sohn hat, das haben wir an Weihnachten wieder mal ausgiebig gefeiert: Die Geburt von Jesus Christus. Theologisch spitzfindig könnte man jetzt fragen, ob Jesus ein Einzelkind ist.

Die Bibel berichtet von den Brüdern von Jesus. Genau genommen waren das ja Halbbrüder, weil sie die gleiche Mutter hatten wie Jesus, aber einen anderen Vater. Komplizierte Familienverhältnisse. Fakt ist, dass die Bibel durchaus von „Gotteskindern“ spricht. Das sind Menschen, die Gott „Vater“ nennen. Menschen, die sich entschlossen haben, an Gott zu glauben.

In anderen Religionen nennt man die Menschen, die sich auf diese Religion einlassen: Nachfolger oder Gläubige. In der Bibel ist buchstäblich von „Kindern“ die Rede, von Gotteskindern. Wenn Sie an Gott glauben und ihn in Ihr Leben eingeladen haben, sind Sie also nicht nur ein Gläubiger, ein „Christ“ sondern noch viel besser: Sie sind ein Kind Gottes.

Und um das zu werden, muss man nicht irgendetwas Besonderes tun, sondern man muss sich einfach nur auf Gottes Liebe einlassen und seine ausgestreckte Hand fassen. „Ihn aufnehmen“, wie die Bibel das nennt. Dort lesen wir auch die Anleitung dazu, wie das funktioniert:

Die ihn aufnahmen, denen gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.

So einfach ist das also: An seinen Namen glauben, ihn aufnehmen. Ein einfaches Gebet reicht aus: „Herr, ich glaube an dich. Komm du in mein Leben. Ich will dein Kind sein.

Vielleicht haben Sie das ja schonmal gebetet, vielleicht auch nicht. In meinem Leben gibt es immer mal wieder Situationen, in denen ich Gottes Nähe nicht spüre. Da hilft es mir dann, einfach wieder nach seiner Hand zu greifen und danke zu sagen, danke, dass er mich hält und für mich da ist.

Gott, mein Vater.

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