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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Geduldig sein

Wolf-Dieter Kretschmer über Hebräer 10,36.

Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.

Hebräer 10,36

Mit der Geduld ist das bei mir so eine Sache. Manchmal macht es mir überhaupt nichts aus, länger zu warten. Bei anderer Gelegenheit ist mein Geduldsfaden bedenklich kurz. Es kommt ein bisschen auf meine Tagesform an und auf das, weshalb ich geduldig sein soll.

Heute geht es darum, geduldig im Glauben zu sein. Der Anlass sind schwierige Umstände.

Die Christen hatte seinerzeit allerhand Ablehnung, ja regelrechte Anfeindungen und sogar Verfolgung ertragen müssen. Da stellte sich die Frage mit zunehmendem Nachdruck: Wann würde Jesus sein Versprechen einlösen? Wann würde er endlich wiederkommen und sein Reich in dieser Welt errichten?

Der Autor des Hebräerbriefs ermahnt die Gläubigen jener Zeit mit den Worten:

Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. (Hebräer 10,36)

Seitdem diese Ermahnung niedergeschrieben worden ist, sind viele Jahre ins Land gezogen und Christen warten bis heute noch darauf, dass Jesus sein Versprechen wahr macht und zurückkehrt.

Da drängt sich die Frage auf: Soll ich die Hoffnung aufgeben? So, wie einst die Briefempfänger kurz davor waren?

Nein. Die Bibel fordert mich auf, geduldig zu sein. Das heißt aber nicht, dass ich die Hände in den Schoß legen und einfach nur warten soll. Bis Jesus wiederkehrt kann ich meinen Auftrag erfüllen und anderen von Gottes Rettungsangebot erzählen. Ich kann ihnen Gutes tun, sie segnen. Jetzt. Hier und heute.  

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