Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Eine Warnung für Gewaltherrscher

Horst Kretschi über Habakuk 2,6.

Weh dem, der sein Gut mehrt mit fremdem Gut - wie lange wird’s währen?

Habakuk 2,6

Manchmal bekommen Texte aus der Bibel eine unerwartete Aktualität! Oder so gesagt: Manche Texte haben ihre Aktualität nie verloren. Dazu zählt für mich auch der Abschnitt aus dem Prophetenbuch Habakuk. Dort heißt es in Kapitel 2 Vers 6: „Tod und Verderben über dich, weil du fremdes Eigentum bei dir aufhäufst! Wie lange willst du es noch so treiben?“ (Habakuk 2,6)

Zur Einordnung: Der Abschnitt richtet sich an Gewaltherrscher, die über andere Völker herfallen und sie mit Gewalt unterwerfen. Dem Propheten ging es damals um das Volk Israel, das von fremden Mächten bedrängt und eingenommen wurde. Der Prophet prangert all das an, was damals passiert ist und auch heute noch geschieht, wenn ein Staat sich mit Gewalt Teile eines anderen Staates einverleibt.

Ein Blick in die Nachrichten macht deutlich, was das ist: Unterdrückung, Gewalt, Folter, Unrecht und Tod. Habakuk spricht im Auftrag Gottes und sagt diesen Gewaltherrschern deutlich, dass ihre Gier und Rücksichtslosigkeit auf sie zurückfallen werden. Sie werden damit nicht davonkommen. Gott sitzt am längeren Hebel! Und seine Gerechtigkeit wird alles Unrecht dieser Welt zurechtrücken. Der Lauf der Weltgeschichte hat das immer wieder bestätigt.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (1)

Claudia R. /

Wo wurde das denn in der Weltgeschichte immer wieder bestätigt? Unterdrückung während der Kolonialherrschaft, Unterdrückung bei heutiger Sklavenarbeit, Kinderarbeit…?????
Ich hatte eine andere mehr