Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein handfestes Problem

Elke Drossmann über Römer 14,12-13.

Jeder von uns wird für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten.

Römer 14,12–13

Was soll ich sagen? Wenn ich eines Tages vor Gott stehe, werde ich wohl überwältigt sein.

Kein Wort hervorbringen. Mein himmlischer Vater fragt mich, was hast du über die Einstellung deiner Freundin zum Thema Impfen gesagt? Hast du nicht nur dich gesehen? Stand dein Urteil nicht schon fest?

Das wird ein Augenöffner sein. Ich sehe oft nur einen Punkt, wenn es gut geht, vielleicht noch zwei oder drei andere. Doch wenn wir anderer Meinung sind, habe ich Gottes Sicht? Nein. Habe ich mich darum bemüht? Vielleicht ein bisschen. Doch letztlich habe ich mich durchgesetzt und nicht Gott.

Ein handfestes Problem – auch schon vor fast 2000 Jahren bei den Christen in Rom. Deshalb schreibt der Apostel Paulus ihnen (Römer 14, 12.13 NGÜ):

„So wird also jeder von uns über sein eigenes Leben vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Hören wir darum auf, einander zu verurteilen! Statt den Bruder oder die Schwester zu richten, prüft euer eigenes Verhalten, und achtet darauf, alles zu vermeiden, was ihnen ein Hindernis in den Weg legen und sie zu Fall bringen könnte.“

Paulus sind drei Dinge wichtig:  1. Keinen anderen Christen wegen seiner Überzeugung, wie er z. B. den Sonntag gestaltet, verurteilen. Grund: Das ist eine Sache zwischen Gott und dem anderen. 2. Nicht auf einen anderen Christen schauen, sondern mich selbst mit Gottes Augen ansehen. Passen meine Verhaltensweisen zur Bibel? 3. Damit helfe ich Christen, die anderer Meinung sind als ich, sich nicht von Jesus Christus zu lösen, sondern an ihm festzuhalten.

Auch nach 2000 Jahren noch ein lohnenswertes Ziel!

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.