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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Die Reihenfolge entscheidet

Elke Drossmann über Markus 8,6.

Jesus nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, dass sie sie austeilten, und sie teilten sie unter das Volk aus.

Markus 8,6

Erst Jesus, dann seine Zuhörer. Erst Jesus, dann die Jünger. Erst Gottes Wünsche, dann meine. Das ist die Reihenfolge im Reich Gottes. Jesus bringt dies im Matthäusevangelium auf den Punkt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Mt, 6,33) Mit „das alles“ meint Jesus die Kleidung, das Essen.

Nun wird es ernst. Geduldige Zuhörer haben sich drei Tage um Jesus geschart. Klar, dass sich der Hunger meldet. Sie haben beherzigt: Erst Jesus, dann wir. Jesus sieht das genauso. Er will sie nicht hungrig nach Hause schicken. Manche würden den weiten Weg nicht überleben. Und Jesus macht sie satt. Auf seine Worte ist Verlass. Sieben Brote geben die Jünger Jesus. Sieben Brote für 4000 Leute. Reicht das? Sind Drängler nicht klar im Vorteil?

Im Markusevangelium, Kapitel 8, Vers 6 heißt es: „Jesus nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, dass sie sie austeilten, und sie teilten sie unter das Volk aus.“

Und, trampeln sie sich zu Tode? Nein, sie warten, bis sie an der Reihe sind. Jeder bekommt Brot.  Fische werden nachgereicht. Sie werden satt. So satt, dass noch sieben Körbe mit den Resten voll werden.

Erst Jesus, dann ich – das ist in jeder Hinsicht ungewohnt. Doch: Erst Jesus, dann ich - hat Charme!

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