/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Der Himmel fällt uns nicht auf den Kopf
Oliver Jeske über Psalm 19,2.
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes.
Es war im 4. Jahrhundert vor Christus. Alexander der Große traf an der unteren Donau auf die Völker der Kelten. Er ließ sie fragen: „Was fürchtet ihr am meisten?“ Und natürlich war die erhoffte Antwort: „Dich, Alexander.“ Doch es kam anders. Die Reaktion der Kelten lautete: „Einzig und allein, dass uns der Himmel auf den Kopf fällt.“
Was die Kelten genau damals damit meinten, ist heute nicht mehr ganz klar. Aber ich habe aus schlauen Büchern von Astrophysikern gelernt: Wären unsere Naturkonstanten nur ein wenig anders justiert, dann gäbe es unser Weltall gar nicht. Noch schlimmer wäre es, wenn sich die Konstanten ändern würden: Uns würde sprichwörtlich alles um die Ohren fliegen. Der Himmel würde uns auf den Kopf fallen.
Dem ist nicht so. Und so kann ich einstimmen in die Worte eines Mannes, der 600 Jahre vor der erwähnten Begegnung von Alexander und den Kelten lebte. Der Psalmist David sagt:
„Die Himmel erzählen von Gottes Herrlichkeit.“ (Psalm 19,2 – BasisBibel)
Ja, das Weltall ist wunderbar gemacht. Alles folgt den Gesetzmäßigkeiten, die der Schöpfer in seine Schöpfung hineingelegt hat. Die Erforschung des Himmels zeigt uns: Wir können diese Welt in ihrer Größe und Komplexität anschaulich nicht begreifen. Wir stoßen an Grenzen des Verstehens und können „nur“ beim Staunen stehen bleiben. Wieviel mehr gilt das für den, der sich all das ausgedacht hat: Gott selbst.
Die Himmel erzählen tatsächlich von Gottes Herrlichkeit – heute, in der Zeit von Radioteleskopen und Raumsonden genauso wie vor 3.000 Jahren.
Ihr Kommentar
Kommentare (3)
Sehr geehrter Herr Jeske. Danke für ihren heutigen Anstoss. Dazu eine kleine Korrektur. Man weiß heute, woher die Redewendung und Furcht der Kelten kam. Ein Meteorit schlug in der Bronzezeit im keltischen Chiemgau mit verheerenden Folgen ein. Das prägte sich im kulturellen Gedächtnis der Kelten ein.
Ja, die Himmel erzaehlen von seiner Herrlichkeit... / und trotz aller unserer super-modernen Technik, und aller Wettervorhersagen haben wir eben nicht Alles in der Hand, sondern Er. Das ist gut so; … mehrund schwierig fuer uns insbeondere bei Duerren, Ueberschwemmungen u.a. Naturereignissen u. -Katastrophen (ich moechte erinnern an den Winter 1978/79, als Thueringen vom (Strom-)Netz genommen wurde, damit nicht Alles zusammenbricht) o. die Flutkatastrophe in diesem Jahr; wir sollen Gott die Ehre geben.
Super