/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Blick nach vorn
Gedanken von Markus Baum zu Jesaja 43,18-19
Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.
An Silvester, am letzten Tag des Jahres ist es eigentlich schon zu spät. Die gedruckten und die digitalen Medien haben uns in den vergangenen Tagen regelrecht geflutet mit Jahresrückblicken. Die persönliche Rückschau wird bei jeder und jedem Einzelnen vermutlich durchwachsen sein. Viele Menschen werden Erfolge gefeiert und Erfreuliches erlebt haben, viele werden wichtige Schritte gegangen sein oder Klarheit gewonnen haben. Für bedrückend viele war 2025 ein Jahr zum Vergessen. Viele stehen an der Schwelle zum neuen Jahr mit dem Eindruck: Es kann nur besser werden.
Vor 2.500 Jahren hat ein weiser Mensch im Auftrag Gottes dem Volk Israel im Exil und in den Ruinen des kriegszerstörten Landes, das mal Land der Verheißung war, eine Ansage gemacht. Die kann man nachlesen im Prophetenbuch Jesaja Kapitel 43, und die ist wie gemacht wie für diesen letzten Tag des Jahres 2025. Ich zitiere: „So spricht der Herr: Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht?“
Hinter sich lassen, was gewesen ist. Die bitteren Erfahrungen der Vergangenheit abhaken. Den Kopf heben, den Blick nach vorne richten. Etwas Neues fängt an, es ist bereits im Werden, es keimt schon, es zeigt sich bereits. Gott macht das, worin er die größte Expertise und die meiste Erfahrung hat: Er schafft etwas. Etwas Neues. Damit war damals vor 2.500 Jahren zu rechen, und damit können Sie und ich heute rechnen. Insofern lautet die Devise heute, an der Schwelle zum neuen Jahr 2026: Augen auf, überraschen lassen, was Gott mit dieser Welt vorhat.
Ihr Kommentar