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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Bitte Ruhe

Tobias Schier über Lukas 20, 26.

Wir hatten die letzten Jahre immer mal wieder einen Marder auf dem Dachboden. Diese Tiere können unglaublich laut sein, mit Vorliebe mitten in der Nacht, wenn ich schlafen will. Das habe ich zu spüren bekommen! Also habe ich einen Marderschreck aufgehängt, der das Tier einfach nur verjagen sollte. Das hat nicht geklappt. Nach weiteren schlaflosen Nächten habe ich mich also nach einer Falle umgesehen. Genug ist genug! Ich wollte wieder in Ruhe schlafen können.

Jesus hat seinen Zeitgenossen auch den Schlaf geraubt. Mit seinen Lehren von der Liebe Gottes und all den Heilungen sorgte er für jede Menge Aufruhr unter dem Volk. Zig Leute folgten ihm nach. Die Pharisäer und Schriftgelehrten fühlten sich in ihrer Ruhe gestört. Also stellten sie Fallen auf, zum Beispiel in Form von Fangfragen. Würde Jesus ihnen in die Falle gehen? Natürlich nicht!

Jesus erkannte die Hintergedanken der Fragenden und gab jeweils die richtige, entwaffnende Antwort. Von solchen Ereignissen wird in der Bibel berichtet. Und wie reagieren die Fallensteller? In der Bibel steht: „Sie konnten Jesus in seinen Worten nicht fangen vor dem Volk und wunderten sich über seine Antwort und schwiegen still.“ Die Pharisäer wollten ihre Ruhe, und jetzt hatten sie sie. Sie konnten Jesus nicht so einfach eine Falle stellen.

Bei Jesus kommt man nicht mit hinterlistigen Fallen und Fangfragen weiter. Aber eines ist sicher: Wenn ich ihm ehrlich sage, was mich bewegt, begegnet er mir und gibt mir Antwort auf meine Fragen. Aber Vorsicht! Es kann sein, dass mich diese Antwort nicht mehr in Ruhe lässt.

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