Der optimale Blickwinkel

Neulich war ich zusammen mit meiner Frau in Freiburg. Wir haben miteinander die Stadt erkundet und bei der Gelegenheit vieles Hochinteressante gesehen. Das Münster und der Wochenmarkt standen auf dem Programm. Wir sind durch die vielen Gassen und vorbei an Studentenkneipen gezogen, haben vom Kanonenplatz auf die Stadt geschaut und das Krokodil im Gewerbebach in der Gerberau gesehen. Ja, sie haben richtig gehört: Ein Krokodil „schwimmt“ mitten in Freiburg in einem Flüsschen! – Das Krokodil ist aus Stein und eine kleine Touristenattraktion.

Wer eine Stadt besichtigt, findet reichlich Fotomotive. Die gilt es aus optimalem Winkel zu fotografieren. Dazu muss man sich Zeit nehmen, und auch ein bisschen Mühe geben. Nur dann gelingt es, den Motiven gerecht zu werden und sie angemessen zur Geltung zu bringen.

So ähnlich ist das, wenn ich in meiner Bibel lese. Heute begegnet mir beispielsweise dieser Gedanke:

Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken. Psalm 145, Vers 17

Um das zu erkennen, muss ich innehalten und zur Seite legen, was mich beschäftigt. Ich muss still werden. Indem ich aufmerksam mein Leben betrachte, erkenne ich die Werke der unsichtbaren Hand Gottes. Ich sehe mit einem Mal, wie Gott vieles zum Guten gefügt hat. Und das stimmt mich dankbar.

Ich kann mit David beten: Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.