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Wie aus Feinden Freunde werden
80 Jahre nach der Bombardierung von Chemnitz: Das Nagelkreuzzentrum feiert Eröffnung.
Wo kann ich mich in meiner Stadt dafür einsetzen, dass Konflikte überwunden werden und Versöhnung entsteht? Das Nagelkreuzzentrum in Chemnitz will diese Frage in den Blick nehmen. Heute, am 5. März, wird es eröffnet - 80 Jahre nach dem Bombenangriff der Alliierten auf die sächsische Industriestadt.
Entstanden ist die Nagelkreuz-Gemeinschaft mitten in der Zerstörung: im November 1940 wurde die britische Stadt Coventry von deutschen Bomben dem Erdboden gleichgemacht, auch die Kathedrale lag in Schutt und Asche. Trotzdem fassten Christen in Coventry den Entschluss, sich fortan für Frieden und Versöhnung einzusetzen. Heute gibt es etwa 300 Nagelkreuzzentren weltweit.
Das Chemnitzer Nagelkreuz wird in der Marktkirche St. Jakobi zu Hause sein, aber auch auf Wanderschaft gehen, sagt Pfarrer Stephan Tischendorf: „Wir wollen das Kreuz an alle ausleihen, die sich mit Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung auseinandersetzen wollen wie Vereine, Polizeistationen, Krankenhäuser oder Schulen.“ Ein Beitrag von Regina König.
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