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Oberammergau: „Ein Funke, der die Herzen berührt“

Ein Blick hinter die Kulissen der Passionsspiele.

„Bevor der Vorhang sich hebt, beten alle zusammen ein ´Vater Unser´,“ erzählt Peter Sachi, Pfarrer der ev.-lutherischen Kirchengemeinde in Oberammergau. Etwa 2000 Darsteller sind involviert beim größten und erfolgreichsten Laienspiel der Welt. Pfarrer Sachi wirkt mit als Chorsänger. Bis zum 2. Oktober geht die Saison, bis dahin wird er 65mal auf der Bühne stehen. Hinter den Kulissen agiert Sachi immer wieder als Seelsorger: „Viele kommen auf mich zu, etwa in der Garderobe, und öffnen mir ihr Herz. Sie brauchen jemanden zum Zuhören.“

Der Ursprung der Oberammergauer Passionsspiele geht auf ein Gelübde zurück: 1633 wütete die Pest in dem kleinen bayrischen Ort. Da gelobten die Oberammergauer, die Leidensgeschichte Jesu alle zehn Jahre aufzuführen, wenn Gott sie vor dieser Seuche fortan verschone. Auch der Dreißigjährige Krieg bedrohte damals das Leben. Krieg und Pandemie – im Jahr 2022 haben die Oberammergauer Passionsspiele damit eine bedrückende Aktualität gewonnen: „Wir müssen dieses Spiel spielen für uns selbst und unsere Gäste. Das ist auch eine große missionarische Chance.“ Regina König hat mit Pfarrer Sachi gesprochen.

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Kommentare (1)

Petra G. /

So super, freue mich riesig darüber.