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Gott und der US-Wahlkampf

Warum der Leipziger US-Pastor Robert Moore mit Sorge auf seine Heimat blickt.

In der Politik öffentlich über den Glauben reden – in den USA kommt das gut an. „Bei uns ist das anders als in Deutschland,“ sagt Reverend Robert Moore, und das findet er auch gut so, denn Religion sei mehr als eine Privatsache. Seit acht Jahren lebt der Texaner mit seiner Frau in Leipzig und arbeitet als Gastpfarrer in der Thomaskirche. Den Wahlkampf in seiner Heimat verfolgt er mit Spannung. Er selbst unterstützt die Demokraten und deren Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Sie gehört zu einer Baptistengemeinde, hält sich aber bisher zurück mit Äußerungen über ihren Glauben. „Sie antwortet, wenn sie danach gefragt wird“, sagt Moore. Dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wirft er vor, im Wahlkampf den Glauben zu missbrauchen. Trump stelle sich zwar als Christ dar, doch: „Er gehört zu keiner christlichen Gemeinde und liest auch nicht in der Bibel. Er ist areligiös,“ so Moore. Nach acht Jahren mit Trump als politischem Akteur sei das Land polarisiert und tief gespalten. Regina König hat den Reverend in Leipzig besucht.  

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Kommentare (2)

Tabea /

Danke für das Interview mit Rev. Moore. Seine Aussagen sind klar ohne zu verletzen oder anzugreifen.
Wer ihn kennt, weiß um seine Spiritualität und sein engagiertes praktischs Eintreten für ein vom mehr

Ute /

Verstörend! Wie kann ich als amerikanischer Pfarrer einer Partei zugeneigt sein, die zum einen die Tötung von ungeborenem Leben vorantreibt und zum anderen in der Zweistaatenlösung, die mit Gaza und mehr