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Friedwald, Flugbestattung oder „Tree of Life“?
Vom Boom neuer Bestattungsformen.
„Neue Bestattungsformen sprechen die Bedürfnisse vieler Menschen an“, sagt Jens Atmanspacher, landeskirchlicher Friedhofspfleger der ev.-lutherischen Kirche Sachsens: „Die Sehnsucht nach Natur spielt eine große Rolle, aber auch die Frage der Grabpflege.“ Doch der Friedhofspfleger setzt Fragezeichen hinter einige Bestattungsformen: so sei es für die Hinterbliebenen oft „eine große Not“, wenn z.B. der Ort der Trauer fehle. Und beim „Tree of Life“ sei es gärtnerisch gar nicht möglich, dass ein Baum in einem Substrat wachsen könne, das Humanasche beinhalte, „da ist der PH-Wert viel zu hoch, jedes Bäumchen würde eingehen.“
Seit mehr als 30 Jahren ist Jens Atmanspacher im Friedhofswesen tätig; seine Erfahrung: „Trotz Friedhofszwang kommen auch immer wieder Menschen zu uns, die die Urne mit den Überresten ihres Angehörigen zu Hause verwahrt haben. Doch damit kommen auf Dauer viele Menschen nicht klar.“
Welche Bestattungsform hilft bei der Trauerarbeit, was ist in Deutschland erlaubt und was ratsam? Darüber hat Regina König mit Jens Atmanspacher gesprochen; er trägt Verantwortung für mehr als 1200 evangelische Friedhöfe.
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