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Ein christliches Kinderkrankenhaus für die Ukraine

Wie aus Trauer Hilfe wächst für andere.

Julia Sanko - Mutter des verstorbenen Timosha und Gründungsmitglied der Stiftung „Timosha´s smile“ (Foto: Regina König / ERF)
Julia Sanko - Mutter des verstorbenen Timosha und Gründungsmitglied der Stiftung „Timosha´s smile“ (Foto: Regina König / ERF)

Julia Sanko hat einen Bauplan ausgerollt; hier ist genau skizziert, wie das neue christliche Krankenhaus für an Leukämie erkrankte Kinder aussehen soll: „Wir werden eine Tagesklinik haben und eine Intensivtherapie sowie eine Station für die Transplantation von Knochenmark.“

Julia steckt voller Tatendrang – dabei hätte sie allen Grund, mutlos und verzweifelt zu sein: Vor zwei Jahren verlor sie ihren Sohn. Der 7-jährige Timosha starb an Leukämie. Doch ihre Trauer setzt die junge Mutter um in Hilfe für andere: Enttäuscht über die Behandlung in lokalen Krankenhäusern, nimmt sie sich eine italienische Klinik zum Vorbild, in der ihr Sohn fast ein Jahr lang behandelt werden konnte:

„In diesem italienischen Krankenhaus wurden wir wie Menschen behandelt. Und die Atmosphäre war so lebendig, ganz anders als in der Ukraine; da hast du in den Augen der Eltern nur Verzweiflung gesehen und Todesangst.“

Wenn alles nach Plan läuft, soll schon im kommenden Jahr der Grundstein gelegt werden für das christliche Kinderkrankenhaus in Riwne. Die Klinik wird genauso heißen wie die Stiftung, die Julia Sanko gegründet hat: „Timosha´s smile“, „Timoshas Lächeln“: „Wenn Timosha vom Himmel aus zusieht, was wir hier tun und was sein Tod bewirkt hat, dann wird er lächeln.“

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