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Brauchen wir in Deutschland einen geregelten assistierten Suizid?
Drei Experten nehmen Stellung.
Was ist, wenn ich unter schlimmsten körperlichen oder seelischen Schmerzen leide und einfach nicht mehr leben will? Das Bundesverfassungsgericht hat Anfang 2020 im Prinzip gesagt: Dann muss es möglich sein, dass mir jemand ein todbringendes Medikament aushändigt. Ulrich Lilie, der Präsident der evangelischen Diakonie in Deutschland hat kürzlich zu verstehen gegeben: Auch er kann sich das vorstellen.
Drei profilierte Persönlichkeiten haben zu dem Thema Stellung bezogen:
Auf dieser Seite können Sie als Audio abrufen:
- einen Vortrag des ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden Altbischof Wolfgang Huber, den er bei einer gemeinsamen Online-Veranstaltung von Evangelischer Akademie im Rheinland, Evangelischen Forum Bonn und Melanchthon-Akademie Köln gehalten hat. Huber sagt: Das Leben muss immer Vorrang vor dem Sterben haben.
- ein Interview von ERF-Aktuell-Redakteurin Katja Völkl mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Otto Fricke. Er hat an einem Gesetzesentwurf zum assistierten Suizid mitgewirkt, dass eine Beratungspflicht vorsieht.
- Ein Interviewausschnitt von Oliver Jeske mit dem Mannheimer Intensivmediziner Dr. Michael Hahn. Er sagt: Niemand muss dank modernen Palliativmedizin heute noch unter Qualen sterben.
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