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Ein Leben in der Achterbahn
Helmut Rieth: „Der Brückenbauer“.
Erfolg und Niederlage, Glück und Schmerz liegen in seinem Leben oft nah beieinander: Helmut Rieth galt in der DDR als Klassenfeind, doch nach dem Fall der Mauer startet seine politische Karriere. Neun Jahre sitzt Rieth für die SPD im Thüringer Landtag. 1999 kommt sein politisches Aus: „Der Absturz war hart“, so Rieth.

Die Wahlschlappe wird für den Familienvater zur existenziellen Frage, doch er fasst beruflich wieder Fuß, „Gott hat mich aufgefangen“. Helmut Rieth wird u.a. berufen zum Kulturbotschafter Thüringens in Ägypten. Durcheinandergewirbelt wird sein Leben allerdings durch eine Krebsdiagnose 2001 und 2012: „Ich habe meinem Körper zu viel Stress zugemutet.“
Aus gesundheitlichen Gründen entscheidet sich der ehemalige Politiker für den vorzeitigen Ruhestand. Heute engagiert sich Helmut Rieth ehrenamtlich z.B. in der Gebetsbewegung „German Watch/Erbarmen über Deutschland“. Mit seinem Buch „Der Brückenbauer“ will der ehemalige SPD-Mann „Grundvertrauen vermitteln in Gott, den Vater“.
Regina König hat mit Helmut Rieth gesprochen in seiner Heimatstadt Gotha.
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