Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Weniger ist mehr

Stefan Loß über 1. Korinther 6, 7-8.

Wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns damit begnügen.

1. Timotheus 6,7-8

Corona hat vieles verändert. Monatelang waren die Geschäfte geschlossen, nur das Lebensnotwendigste gab es zu kaufen. Shoppen gehen war völlig undenkbar. Die Fußgängerzonen waren leergefegt, statt dessen herrschte am Wochenenden auf manchen Waldwegen Hochbetrieb.

Viele Menschen merkten auf einmal: Es geht auch anders. Statt Fernreisen macht man zu Hause Urlaub. Weil Einkaufen nur eingeschränkt möglich ist, stellt man fest, dass man auch mit weniger auskommt. Dass man auch einfacher leben kann. Rund ein Drittel der Deutschen wollen einer Umfrage zufolge in Zukunft ihr Einkaufsverhalten verändern und nicht mehr so viel Geld ausgeben. Für die Wirtschaft eine Herausforderung.

Für jeden Einzelnen aber auch eine Chance, darüber nachzudenken, was wirklich zählt im Leben: Ob Konsum tatsächlich glücklich macht, wie es die Werbung gern verspricht, oder ob man auch anders sein Glück im Leben finden kann. Bewusst leben und sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, den Rat findet man schon in der Bibel:

„Wir sind ohne Besitz auf diese Welt gekommen, und genauso werden wir sie auch wieder verlassen.  Wenn wir zu essen haben und uns kleiden können, sollen wir zufrieden sein.“ Schreibt der Apostel Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus. Sind wir doch zufrieden, mit dem, was wir haben und dankbar für unser Leben. Auch dafür kann uns die aktuelle Krise die Augen öffnen. Gott sei Dank!

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.