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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Alles Gold der Welt

Tobias Schier über Haggai 2,8

Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.

Haggai 2,8

Ich erinnere mich noch gut, als ich als kleiner Junge in der Kirche im Dorf meiner Großeltern saß. Es war eine katholische Kirche und vorne hinter dem Altar stand dieser gold-glänzende Kasten. Der Tabernakel. Dieses Gold leuchtete mir entgegen und verriet mir: Da steht etwas ganz Wertvolles. Genauso die Bilder an der Wand, die Verzierungen der Kirchenbänke, die Malereien auf der Wand und die riesige Orgel. Das musste alles Unmengen gekostet haben – dachte ich damals. Warum gibt man so viel Geld für so etwas aus?

Heute weiß ich warum! Um Gott die Ehre zu geben, indem man ihm das Beste und Wertvollste gibt, was man hat. Schließlich hat Er uns auch das Wertvollste gegeben, was er hatte: Seinen Sohn. Und schlussendlich gebe ich ihm doch nur das zurück, was ihm bereits gehört. Denn woher und warum habe ich all das, was ich habe? Weil ich es mir verdient habe! Weil ich dafür geschuftet habe! Weil ich mich dafür krumm gelegt habe!

Das mag ja alles stimmen, aber am Ende muss ich feststellen, verdient davon habe ich nichts. Es ist reine Gnade, die dahinter steht und der Besitzer aller Dinge, auch meines Geldes, ist und bleibt Gott selbst. Er ist der Schöpfer, ich bin sein Verwalter. In dem Buch des Propheten Haggai sagt Gott selbst „Mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.“ Wofür gebraucht er es in dieser Situation, von der hier die Rede ist? Er braucht es, um seinen Tempel wieder prunkvoll herzurichten. Die Herrlichkeit und der Prunk einer jeden Kirche erinnert mich an Gottes Herrlichkeit und an seine Gnade, denn alles kommt von ihm. Auch mein Geld.

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