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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schwäche ist Stärke

Andreas Odrich über Epheser 6,10

Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.

Epheser 6,10

Soldaten sind im römischen Reich ein alltägliches Bild. Sie repräsentieren die Staatsgewalt. Und so braucht der Apostel Paulus, der in diesem Umfeld lebt, nicht lange zu überlegen, um zu beschreiben, auf was es ihm ankommt.

Paulus nimmt die Waffenrüstung Gottes als Bild. Allerdings sieht seine Waffenrüstung völlig anders aus als die der Soldaten. Sie besteht nicht aus Panzern und martialischen Waffen sondern aus Wahrheit, Gerechtigkeit, Frieden, Glauben, Gebet, Geist und Heil in Gott. Als Trainingsplan gibt Paulus seinen Lesern obendrein mit auf den Weg:

"Werdet stark durch die Verbindung mit dem Herrn, lasst euch stärken in seiner Kraft." Und spätestens damit stellt Paulus alles auf den Kopf, wovon Menschen glauben, dass es sie weiterbringt. Statt auf die eigenen beschränkten Kräfte zu setzen, darf ich mich ganz auf Gott verlasssen. Statt auf Angriff und in Klump schlagen setzt Paulus auf ein geschicktes und friedliches Agieren, das in Nachhaltigkeit mündet.

Bemerkenswert: scheinbare Schwäche wird bei Paulus so zur absoluten Stärke, wenn sie sich umwandelt in Vertrauen in Gott und in seine guten Gebote. Wenn mir demnächst also der Kragen platz, dann will daher erst noch einmal innhalten, und mich fragen: Auf welche Waffenrüstung setze ich eigentlich gerade?

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Kommentare (1)

Christoph M. /

Danke für diese Botschaft. Sie kommt zur rechten zeit, denn ich/wir stecken gerade in einer Situation, wo wir am liebsten alles kurz und klein schlagen möchten und uns die Lieblosigkeit und mehr