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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Keine „Nebenbuhler“

Ulrike Schild über 5. Mose 4,24

Der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.

5. Mose 4,24

Wenn jemand in Bezug auf einen anderen Menschen eifersüchtig ist, dann ist das in unserer heutigen Wahrnehmung etwas Negatives. Eine schlechte Eigenschaft. Wer eifersüchtig ist, scheint ein schlechtes Selbstbewusstsein zu haben. Er ist neidisch auf andere. Er will einen anderen Menschen an sich binden und erlaubt keine „Nebenbuhler“. Manche finden es vielleicht ganz natürlich, eifersüchtig zu sein. Und für sie gibt das in einer Beziehung erst die spritzige Würze. Andere haben da aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Sie fühlen sich durch Eifersucht in die Ecke gedrängt.

Und Gott? Von ihm heißt es im 5. Buch Mose: „Der Herr, dein Gott ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott“. Ein gewaltiges Bild. Muss ich vor Gott Angst haben, wie die Ehefrau vor dem eifersüchtigen Ehemann? Nein! Gott will Klarheit und Eindeutigkeit! Er lässt nicht locker, nimmt immer wieder einen neuen Anlauf zu uns Menschen. Es ist seine Leidenschaft uns zu lieben. „Der Herr ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.“ Machtvoll und zweifelsfrei zeigt Gott, wer er ist: Er ist der Herr. Und er macht deutlich, für wen das gilt. Für Sie und für mich. Aber ähnlich wie bei unseren eigenen Eifersuchtserfahrungen scheint auch Gott von der Befürchtung getrieben zu sein, sein Volk und auch uns – an „Rivalen“ zu verlieren. An Geld, Konsum, Begierden usw. Dass uns eben andere Dinge viel wichtiger werden als Gott. Und mit dieser Befürchtung hat er ja auch recht. Wie leicht komme auch ich manchmal in Versuchung. Ich bin davon überzeugt, dass Gott mit unterschiedlichen Mitteln, nur ein Ziel verfolgt: Keine Nebenbuhler! Und warum? Weil es ihm um das Heil von uns Menschen geht! Da haben zwei „Herren“ keinen Platz. Es ist Gottes Leidenschaft uns zu lieben. Darum hat er auch seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde geschickt. In ihm ist erschienen die Liebe Gottes unter uns.   

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