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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ja, wo is‘ er denn?

Wolf-Dieter Kretschmer über Lukas 19,10.

Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

Lukas 19,10

Manchmal ist es zum Verzweifeln! Wo habe ich dieses dumme Handy bloß hingelegt? Ich suche im ganzen Haus. Aber das Teil hat sich dermaßen gut versteckt, dass ich es einfach nicht finde. Plötzlich habe ich eine Idee. Wenn ich es vom Festnetz aus anrufe, müsste es klingeln. Aber nein, nichts klingelt. Warum? Weil ich es gestern vor der Konferenz stummgeschaltet habe. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als weiter zu suchen und dabei angestrengt auf den kaum hörbaren Vibrationsalarm zu lauschen.

An diese Aktion werde ich bei dem heutigen Bibelvers erinnert. Im Lukas-Evangelium wird Jesus mit den Worten zitiert:

„Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“, Lukas 19,10.

Jesus Christus hat sich auf den Weg gemacht, ist auf die Erde gekommen, um verlorene Menschen zu suchen und selig zu machen. – Aber ich bin doch gar nicht verloren, schießt es mir durch den Kopf. Ich bin doch hier!

Nun, es kommt auf die Perspektive an. Ich bin vielleicht der Ansicht, dass ich nicht verloren bin. Aber aus Gottes Sicht stellt sich mein Schicksal anders dar. Meine Schuld trennt mich von ihm. Die Bibel nennt das „verloren sein“, denn der Weg ohne Gott wird mich immer ins Unheil führen. Und weil das so ist, hat sich Jesus Christus auf den Weg gemacht. Er hat mich gesucht, um mich zu finden und mich von meiner Schuld zu befreien. Kurz gesagt: um mich „selig zu machen“.

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