Ein Lied von Asaf. Gott, der HERR, der Mächtige, spricht; er ruft die Welt vom Osten bis zum Westen. Auf dem Zion, dem schönsten aller Berge, erscheint Gott in strahlendem Glanz. Ja, unser Gott kommt, er wird nicht länger schweigen. Ein verheerendes Feuer lodert vor ihm her, um ihn tobt ein schwerer Sturm. Himmel und Erde ruft er zu Zeugen, denn über sein Volk hält er Gericht: »Versammelt alle, die zu mir gehören!«, verkündet er, »alle, die mit mir den Bund geschlossen haben! Damals schworen sie mir Treue und Gehorsam und bekräftigten es mit einem Opfer.« Der Himmel kann bezeugen, dass Gott im Recht ist, wenn er jetzt als Richter vor sein Volk tritt: »Höre, Israel, nun rede ich! Mein Volk, ich klage dich an, ich, dein Gott! Nicht wegen deiner Schlachtopfer weise ich dich zurecht, auch deine Brandopfer bringst du mir regelmäßig. Doch ich brauche deine Opfer nicht – weder die Stiere aus deinem Stall noch die Böcke von deiner Weide. Denn alle Tiere gehören mir ohnehin: das Wild in Wald und Feld, die Tiere auf den Bergen und Hügeln. Ich kenne jeden Vogel unter dem Himmel und auch die vielen kleinen Tiere auf den Wiesen. Selbst wenn ich Hunger hätte, würde ich dich um nichts bitten; denn die ganze Welt gehört mir und alles, was es dort gibt. Denkst du wirklich, ich wollte Fleisch von Stieren essen und Blut von Böcken trinken? Dank ist das Opfer, das ich von dir erwarte; erfülle die Versprechen, die du mir, dem Höchsten, gegeben hast! Wenn du keinen Ausweg mehr siehst, dann rufe mich zu Hilfe! Ich will dich retten, und du sollst mich preisen.«(
Psalm 50,1-15)
Stell dir vor, du stehst vor Gericht und Gott ist der Richter, aber auch der Ankläger. Wofür könnte er dich anklagen?
Psalm 50 beschreibt eine Szene im Gerichtssaal, in der Gott sein Volk Israel anklagt. Der Vorwurf: Ein herzloser Gottesdienst, der nur auf dem Einhalten von Regeln und Formen beruht. Doch Gott ist nicht auf die Opfer angewiesen, die gebracht werden. Dennoch verhält sich das Volk so.
Er wünscht sich eher eine dankbare Haltung, die anerkennt, dass er Gott ist und von ihm alles kommt. Das gefällt ihm viel mehr. Er wünscht sich, dass die Menschen zu ihm kommen, wenn sie Hilfe brauchen, dass sie ihm vertrauen – er möchte ihnen helfen und ihnen begegnen.
Ein guter Psalm, um wieder zu erkennen, was hinter dem Herzen Gottes steckt, oder?
Schau mal auf dein Leben:
Wo dienst du Gott, aber deine Herzenshaltung ist nicht die richtige? Gehst du nur zum Gottesdienst, weil man es so macht? Wo betest du, doch sagst Gott nicht, wie es dir wirklich geht? Wo tust du Dinge, aber ohne Gott?
Gott wünscht sich dein Herz. Gott wünscht sich etwas Echtes. Nichts Vorgetäuschtes. Er hat es verdient, dass wir ihn aufrichtig ehren.
Wo steht dein Herz gerade? Nimm dir eine Minute Zeit und bete für echte Anbetung in deinem Leben!
Dieser Text von Rachelle Dogbe-Ameha wurde zuvor auf www.stayonfire.de veröffentlicht.