19.09.2025 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Steine schreien

Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.

Lukas 19,40

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Jesus bejubeln. Eine Kreuzkette tragen. Ins Gespräch einstreuen: „Ich glaube an Jesus Christus.“ Drei Möglichkeiten, sich zu Jesus zu bekennen. Zu Jesus, dem Türöffner zu Gott. Jesus ist der Durchbrecher von allen Mauern, die zwischen Gott und uns Menschen stehen, also auch zwischen Gott und mir. Aufgebaut durch Mauersteine meiner Sünde.

Vor fast 2000 Jahren jubeln Menschen Jesus mit folgenden Worten zu: „Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn.“ (Lukas 19,38) Denen, die sich darüber ärgern, sagt Jesus: „Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“  So zu finden in Lukas 19, 40.

Mit anderen Worten: Wenn das Bekenntnis zu Jesus verstummt, schreien Steine. Welche Steine? Wenn ich über einen Friedhof gehe, fällt mir immer mal wieder ein Stein ins Auge, auf dem ein Bibelvers steht. Er erzählt z. B., was Jesus von sich gesagt hat: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ (Johannes 11,25) Wenn Menschen angesichts des Todes verstummen, bezeugt ein Grabstein, wer Jesus für den Verstorbenen ist: Das Leben – genauer gesagt: Das ewige Leben mit und bei Gott.

Ärgern sich Trauernde aufgrund von erfahrenem Leid über Gott, erzählt ein anderer Grabstein vom Vertrauen eines Menschen: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ (Hiob 19,25)

Autor/-in: Pastorin Elke Drossmann