09.11.2025 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Jesus - leider im Moment nicht erreichbar?

Jesus aber blieb stehen, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll?

Matthäus 20,32

Ihr Browser unterstützt HTML5 Audio nicht!

Der Evangelist Matthäus berichtet von zwei Blinden, die Jesus hinterherriefen, er möge sich ihrer erbarmen. Die anderen wollen ihnen schon den Mund verbieten, aber sie rufen nur noch lauter „Sohn Davids, erbarme dich unser!“ – In ihrer Verzweiflung wissen sie, wohin sie sich wenden müssen.

Und Jesus? Der sagt „Oh, sorry Jungs, is grad ganz schlecht; wisst ihr, ich muss nach Jerusalem, bin schwer busy, hab viel zu tun, kann mich jetzt leider nicht aufhalten.“ … Ach was, natürlich nicht! Ich lese: „Jesus aber blieb stehen, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll?“ (Matthäus 20,32 LUT)

Er bleibt stehen. Beziehung ist jetzt wichtig. Und Nähe. Schon der Psalmist im Alten Testament singt „Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen.“ (Psalm 145,18 LUT). In Jesus erkenne ich Gott und sein Wesen am besten, und ich bin froh, dass er lebt und dass es heute noch genau so ist wie damals.

Die beiden Blinden hat Jesus dann auch noch geheilt. Aber das spielt eigentlich keine große Rolle mehr, denn sie folgten ihm dann nach. Darum geht’s. Wenn ich mich an ihn wende, ist er mir nah. Und egal, was das Ergebnis ist: Er bleibt es auch.

Autor/-in: Miri Langenbach