19.11.2025 / Anstoß - Gedanken zum Tag

In diesem Zeichen wirst du siegen

Und Mose baute einen Altar und nannte ihn: Der HERR mein Feldzeichen.

2. Mose 17,15

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Es geschah am 28. Oktober des Jahres 312. Der römische Regionalkaiser Konstantin trifft vor den Toren Roms auf seinen erbitterten Konkurrenten Maxentius und dessen Heer. In der Nacht zuvor hat Konstantin im Traum ein Christusmonogramm gesehen – die griechischen Buchstaben Chi und Rho. Und hat dazu die Botschaft vernommen: „In diesem Zeichen wirst du siegen.“ Konstantin ist zu dem Zeitpunkt noch Anhänger des unbesiegbaren Sonnengottes. Aber so eine Erscheinung ignoriert man nicht. Also weist Konstantin seine Truppen an, das Christusmonogramm auf ihre Schilde zu pinseln.

Wie’s weitergeht, ist bekannt: Konstantin gewinnt die Schlacht und das Kaisertum zunächst im weströmischen, später im ganzen römischen Reich. Spätestens ab dem Jahr 320 krönt das Christusmonogramm auch die Heerfahne der römischen Truppen.

Rückblende: 1.500 Jahre vorher ist das Volk Israel auf der Sinaihalbinsel unterwegs und trifft dort auf die Amalekiter, ein kriegerisches Nomadenvolk aus dem Transjordanland. Das Treffen geht zugunsten der Israeliten aus. Mose, ihr Anführer, hat nicht etwa mitgekämpft, sondern gebetet. Nachdem die Schlacht gewonnen ist, errichtet Mose einen Altar und nennt ihn „Der HERR ist mein Feldzeichen.“ Kann man nachlesen im 2. Buch Mose Kapitel 17.

Menschliches Leben war damals und ist heute noch vielfältig angefochten. Auch die friedliebendsten Menschen müssen Kämpfe und Auseinandersetzungen bestehen. Sie und ich sind da nicht ausgenommen. Unter wessen Hoheitszeichen führen Sie, führe ich diese Auseinandersetzungen? Der Gott Israels, der Vater Jesu Christi, bietet sich heute wie zu Moses und zu Konstantins Zeiten an als verlässlicher Schutz und Beistand.

Autor/-in: Markus Baum