03.12.2025 / Lied der Woche
„Freue dich, Welt“ (3/31)
Ein adventlicher Impuls von Daniel Harter – dazu das Lied „Es wird nicht immer dunkel sein“
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Ich war eingeladen, an einer Höhlenwanderung teilzunehmen. Eine Stunde lang kletterten wir durch eine Höhle und drangen immer tiefer in den Berg hinein. Als wir dann in einer großen Höhle endeten, sagte der Führer uns, wir sollten alle einmal unsere Lampen ausmachen. So etwas Dunkles hatte ich noch nie erlebt. Als wir in dieser Finsternis saßen, zündete jemand eine kleine Kerze an. Es war erstaunlich, wie ein kleines Licht alles verändern konnte.
Der Prophet Jesaja schrieb schon lange vor der Geburt Jesu Folgendes auf: „Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht. Hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind.“ Die Geburt Jesu hat den Lauf der Geschichte verändert und Licht in die Dunkelheit gebracht. Jesus selbst sagt das später über sich selbst: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, braucht nicht im Dunkeln umherzuirren, denn er wird das Licht zum Leben haben, das zum Leben führt.“
Auch heute möchte Gott Licht in mein Leben bringen. Er will mir dabei helfen, meinen Weg zu finden. Die Weisheiten und Wahrheiten, die wir im Wort Gottes finden, können mir helfen, gute Entscheidungen zu treffen. „Die Bibel ist wie eine Taschenlampe, die mir den Weg weist“, sagt der Psalmist David. „Es wird nicht immer dunkel sein“, ist die hoffnungsvolle Botschaft von Weihnachten.
Aber Licht hat ja auch einen Lichtschalter. Und es bleibt unsere Entscheidung, ob wir das Licht leuchten lassen oder nicht. Und wenn das Licht angeht, dann bleiben wir dabei nicht unverändert. Wenn Gott das Licht in unserem Leben anknipst, dann sollten andere Menschen das merken. An Weihnachten kam Licht in diese Welt. Die Vorhersage, dass es nicht immer dunkel sein wird, hat sich erfüllt. Dennoch ist es unsere Entscheidung, ob wir in diesem Licht, in der Liebe Gottes, leben wollen oder nicht. Und ob wir im Licht leben oder nicht, wird sich immer daran zeigen, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen.
(Der Beitrag wird von Jan Primke gesprochen.)