12.12.2025 / Lied der Woche
„Freue dich, Welt“ (12/31)
Ein adventlicher Impuls von Daniel Harter – dazu das Lied „Fürchte dich nicht“
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Es gibt viele Gründe, Angst zu haben in dieser Welt. Angst vor Autounfällen, vor Krankheit, vor finanziellen Nöten. Angst davor, nicht gemocht zu werden. Angst ist ein Gefühl, das jeder Mensch kennt. Seien es die ganz großen Ängste um die Existenz und den Weltfrieden oder die kleinen Dinge: Wie schaffe ich es, diese Aufgabe noch in dieser Woche zu erledigen? Werde ich zum Termin pünktlich sein? Wenn etwas Größeres kaputtgeht, werde ich es mir leisten können, es zu ersetzen?
Ängste kannten auch schon die Hauptdarsteller in der Weihnachtsgeschichte. Deshalb müssen die Engel, die auftauchten, immer wieder die gleiche Botschaft am Anfang bringen: „Fürchte dich nicht!“ Sowohl Maria als auch Josef, die Sterndeuter und die Hirten – alle mussten diese Botschaft hören: „Fürchtet euch nicht!“
Aber Furcht ist ja ein Gefühl. Das kann ich nicht so einfach abstellen. Und wenn du mir zum Beispiel sagst: „Fürchte dich nicht vor Spinnen!“ – so geht das Gefühl von Angst ja nicht automatisch weg. Die Frage ist ja: Warum sollten wir uns nicht fürchten? Denn wenn wir auf diese Frage eine gute Antwort haben, dann kann die Angst tatsächlich weichen.
Deshalb geht der Satz des Engels in seiner Botschaft an die Hirten auf dem Feld noch weiter: „Denn euch ist heute ein Retter geboren.“ Fürchte dich nicht, weil er mit dir geht, weil er dir zur Seite steht. Denn wenn Gott für dich ist, wer sollte da jemals gegen dich sein können?
„Fürchte dich nicht!“ ist also kein positives Denken oder sich selbst die Furcht ausreden. Es ist die Liebe Gottes, die die Angst in uns vertreibt. Und diese Liebe kam an Weihnachten in unsere Welt. Und diese Liebe möchte dich erfüllen, deine Angst vertreiben, dir Kraft und Frieden geben. Fürchte dich nicht!
(Der Beitrag wird von Jan Primke gesprochen.)