03.09.2025 / Herz + Mund

„Farben“

Martin Buchholz kommentiert ein Lied aus der Reihe „HERZ+MUND“.

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Wenn du durch die dunklen Wolken endlich wieder Sonne siehst und dann leuchtend hoch am Himmel ein Regenbogen steht – woran denkst du dann?

In der hebräischen Bibel wird erzählt, woran Gott dachte. Als er den himmlisch bunten Bogen zu seinem Friedenszeichen machte. Und Gott sprach:

„Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er sei das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde.“

Der Bogen – hebräisch käschät – bezeichnet auch die Waffe, ist eigentlich ein Kriegsgerät, um andre zu erschießen. Doch Gott war nun das Kämpfen leid, er streckt die Waffen. Und hängt seinen himmlischen Bogen an den Nagel in den Wolken. Und Gott sprach:

„Nie wieder will ich den Erdboden verfluchen wegen des Menschen! Wenn der Bogen in den Wolken steht, werde ich ihn ansehen, um an den ewigen Bund zu denken zwischen Gott und jedem lebenden Wesen, das auf Erden ist. Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht!“

Und jedes Mal aufs Neue, wenn ich den Regenbogen sehe, dann stelle ich mir vor: Auch Gott sieht jetzt den Bogen an und der erinnert ihn daran, wie Gott einst seinen Frieden mit uns machte.

Wird‘s dann nicht allerhöchste Zeit, dass auch wir Menschen unsern Frieden mit Gottes Schöpfung machen?

Der Song zum Impuls