17.09.2025 / Herz + Mund
„Ein neues Gesicht“
Martin Buchholz kommentiert ein Lied aus der Reihe „HERZ+MUND“.
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„Unsere Welt hat ein neues Gesicht!“ – Diesen Satz schrieben wir an unsere Freunde, als unsere Tochter Dana geboren war. Und ich finde, es ist wirklich so: Von einem Tag auf den anderen hat sich die ganze Welt verändert. Weil nun ein neues Menschenkind den Planeten bewohnt. Und weil wir jetzt Eltern sind. Und die Welt mit anderen Augen betrachten. Zum Beispiel im Hinblick auf die Frage, was heute zu tun ist, damit unsere Mutter Erde auch morgen noch ein lebenswerter Lebensraum für unsere Kinder sein kann.
Kinder haben Rechte. Das Recht auf Gesundheit, auf Bildung, auf Schutz vor Diskriminierung. Versteht sich alles von selber, sollte man meinen, wurde aber erst im November 1989 als UN Kinderrechtskonvention von der UN Generalversammlung beschlossen.
Hat sich die Lage der Kinder seitdem verbessert? – Dazu habe ich eine schlechte und eine gute Nachricht für Sie. Die schlechte Nachricht lautet: Aktuell sind weit mehr als 400 Millionen Kinder weltweit von bewaffneten Konflikten und Kriegen bedroht. Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen.
Und hier kommt die gute Nachricht: Seit 1990 ist die Zahl der Kinder, die unter fünf Jahren gestorben sind, weltweit um mehr als 60% gesunken. Noch nie in der Geschichte Menschheit war die Kindersterblichkeit so gering wie heute.
Die erste Nachricht ist katastrophal, und zeigt deutlich, wieviel schwere Arbeit noch vor uns liegt auf dem Weg zu Gerechtigkeit und Frieden. Die zweite Nachricht ist tröstlich und ermutigend, weil sie zeigt, dass der unermüdliche Einsatz von Millionen Menschen für die benachteiligten Kinder dieser Welt nicht vergeblich ist.
In jeder Sekunde werden auf diesem Planeten vier Kinder geboren. Eine unvorstellbare Zahl. Aber Menschen sind keine Zahlen, sie haben Namen, ein Gesicht und eine Geschichte. Und jedes Kind verändert die Welt. Als unverwechselbares Ebenbild des lebendigen Gottes.