16.10.2025 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Arbeiten und Gutes ermöglichen

Wir gebieten euch aber im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch zurückzieht von allen Brüdern und Schwestern, die unordentlich leben und nicht nach der Überlieferung, die ihr von uns empfangen habt. Denn ihr wisst, wie ihr unserm Vorbild folgen sollt. Denn wir haben nicht unordentlich bei euch gelebt, haben auch nicht umsonst Brot von jemandem genommen, sondern mit Mühe und Plage haben wir Tag und Nacht gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen.[...]

2. Thessalonicher 3,6-16

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Wie sollen sich Christen im Alltag verhalten? Das war schon ganz zu Anfang der christlichen Bewegung eine brennende Frage. Im 2. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher, in einem Abschnitt des dritten Kapitels, geht es genau darum.

Paulus erwartet, dass Christen ordentlich leben und arbeiten. Wer dazu nicht bereit ist, für den hat er mahnende Worte. Er schreibt:

Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, dass sie still ihrer Arbeit nachgehen und ihr eigenes Brot essen. 2. Thessalonicher 3, Vers 12  

Paulus geht sogar noch einen Schritt weiter. Er empfiehlt der Gemeinde, sich von jenen zu distanzieren, die nicht arbeiten wollen.

Das ist aber noch nicht alles. Gleich im nächsten Satz ermutigt Paulus seine Leser mit den Worten: Ihr aber lasst euch nicht verdrießen, Gutes zu tun. Vers 13  

Wenn ich die Anweisungen von Paulus auf mich beziehe, heißt das: Ich sorge mit meiner Arbeit für mein Auskommen und das der Menschen, die mir anvertraut sind. Gleichzeitig werde ich ermutigt, Gutes zu tun. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, dass ich nicht alles für mich verbrauche, sondern einen Teil selbstlos und zum Wohl anderer einsetze.

Mein Verhalten wird sich auf mein Umfeld auswirken. Ich werde so zu einem Ermöglicher, der mithilft, das Gutes entstehen kann.

Autor/-in: Wolf-Dieter Kretschmer