Der amerikanische Autor Eric Metaxas hat sich mit den Biografien über Dietrich Bonhoeffer und den Sklaven-Befreier William Wilberforce in den vergangenen Jahren international einen Namen gemacht hat. In seinem Werk „Wunder – Entdeckungen eines Skeptikers“ nimmt er seine eigene Biografie unter die Lupe.
Wie geht es Ihnen, wenn Sie von Wundern hören? Euphorie und Dankbarkeit oder Zurückhaltung und Zweifel? Ich gehöre eher zum zweiten Lager. Obwohl ich daran glaube, dass es Wunder gibt, sammelt sich in mir bei diesem Thema auch immer eine ordentliche Portion Skepsis. Ich liebe Fakten, Nüchternheit und nachvollziehbare Argumentationen und bin bisher davon ausgegangen, dass mir meine rationale Art dabei im Weg steht, mich auf Wunder einzulassen. Der amerikanische Journalist Eric Metaxas beweist in seinem Buch „Wunder – Entdeckungen eines Skeptikers“ jedoch das Gegenteil, indem er Wunder und Wissenschaft in Verbindung bringt.
Wunderberichte, die glaubwürdig sind
Metaxas beginnt sein Buch mit einer Einführung in naturwissenschaftliche Diskurse und setzt diese in einen Zusammenhang mit biblischen Wundern. Dabei legt er seinen Fokus vor allem auf die Auferstehung Jesu und den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten durch das Rote Meer. Metaxas ist davon überzeugt, dass Wunder immer von Gott kommen und dass Gott uns Menschen damit etwas mitteilen möchte. Wunder sind ein Kommunikationsakt Gottes, ein deutlicher Zeigefinger von Gott in unserem Leben. Diesen Zeigefinger Gottes hat der amerikanische Bestsellerautor auch schon spüren dürfen. Im zweiten Teil seines Buches beschreibt er deshalb seine eigene Wunder-Biografie: Vom Wunder der eigenen Bekehrung bis hin zum Wunder, welches ihn dazu brachte, die Bonhoeffer-Biografie zu schreiben. Ergänzt werden seine eigenen Erfahrungen durch Wunder, die Metaxas in seinem Bekanntenkreis gesammelt hat und dessen Glaubwürdigkeit er bestätigen kann. Dabei bleibt der Journalist seinem durchdachten Stil treu und erklärt dem Leser immer ausführlich den Kontext des Geschehens. Wer an dieser Stelle Sensationsberichte erwartet, wird enttäuscht werden. Stattdessen geht es dem Autor darum, Wunder als etwas zu schildern, mit dem Gott eine klare, nachvollziehbare Botschaft verknüpft.
Wunder sind ein Kommunikationsakt Gottes, ein deutlicher Zeigefinger von Gott in unserem Leben.
Gott tut heute noch Wunder. Auch bei Ihnen
Das Buch endet mit einem Kapitel über Wunder, die in keine Kategorie passen. Spätestens bei dem Bericht über einen wiedergefundenen Schlüssel wird klar: Jeder hat wohl schon das ein oder andere Wunder in seinem Leben erfahren. Auch ich als Skeptikerin! Eric Metaxas Buch bietet damit also nicht nur fundierte Argumente für die Existenz von Wundern, sondern ermutigt den Leser dazu, Gottes Zeigefinger im eigenen Leben wahrzunehmen und die Augen vor Wundern nicht zu verschließen. Das Werk „Wunder – Entdeckung eines Skeptikers“ wird für jeden ein Gewinn sein, der im Glauben die Flügel ausstrecken möchte, denn Glaube und Wunder gehören zusammen!
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