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© Mubariz Mehdizadeh / unsplash.com

05.12.2016 / Andacht / Lesezeit: ~ 1 min

Autor/-in: Wolf-Dieter Kretschmer

Kopf hoch!

Warum schlimme Zeiten uns nicht verunsichern müssen.

Schon mal alle Hoffnung aufgegeben? Bei einem Mannschaftsspiel beispielsweise, wo die Gegner überwältigend gut spielten und die eigene Torausbeute kümmerlich war? Beim aussichtslosen Versuch, trotz Stau auf dem Weg zum Bahnhof einen Zug rechtzeitig zu erreichen? Oder beim erfolglosen Versuch, zwei Streithähne zu trennen?  

Es gibt viel ernstere Situationen als ein verlorenes Spiel, ein verpasster Zug oder streitende Menschen: eine niederschmetternde medizinische Diagnose zum Beispiel oder die Nachricht vom Tod eines lieben Menschen. In solchen Momenten fühle ich mich, als würde mir jemand den Teppich unter den Füßen wegreißen. Das sind Momente, in denen meine Welt wankt, vielleicht sogar einstürzt.

Auf den schauen, der kommt: Jesus

„Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!“, heißt es in Lukas 21,28. Diesen Satz sagt Jesus im engsten Kreis seiner Vertrauten wenige Tage vor seiner Kreuzigung. Bald danach wird er verraten, gefangen und gefoltert werden. Jesus weiß, dass für ihn persönlich schlimme Zeiten bevorstehen. Aber nicht nur für ihn. Von seinen Jüngern herausgefordert, spricht er über eine Zeit, die noch kommen wird. Diese Zeit wird Jesus zufolge so schrecklich sein, dass Menschen ihre Hoffnung auf bessere Zeiten komplett aufgeben werden. Jesus sagt: Dann, wenn alles trostlos aussieht, wenn keiner mehr weiter weiß, dann erhebt euch, hebt den Kopf und wisst: Ich komme.

Schlimme Zeiten hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Sie werden auch in Zukunft passieren. Irgendwann wird sich die Lage in dieser Welt tatsächlich so zuspitzen wie von Jesus angekündigt. Wenn es dann soweit ist, braucht mich das nicht zu verunsichern. Ich kann mich immer an Jesu Verheißung klammern. Ich darf für mich in Anspruch nehmen:

Es mag noch so dunkel in meiner Welt sein, es können noch so viele Kriege und Ungerechtigkeiten passieren. Ich schaue auf den, der kommen wird, Jesus, und was er mitbringen wird: meine Erlösung.

 

 Wolf-Dieter Kretschmer

Wolf-Dieter Kretschmer

  |  Leiter Redaktion Theologie/Verkündigung

Der Theologe, Autor und Redakteur verantwortet die Verkündungssendungen, leitet die Redaktion Theologie und das Seelsorgeteam. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Ihr Kommentar

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Kommentare (4)

Ende gut alles gut /

Ja, um die Erlösung wissen Christen. Das ist auch die beste aller Botschaften. Die schweren Zeiten, der Zerbruch, die mangelhafte Ausdauer muss aber durchbustabiert werden. Das geht nicht dass ich mehr

Dorothee K. /

Danke, dass ich nicht mutlos werden muss in dunklen Tagen, weil Jesus mich in seinen Händen hält und mich durch alles Schwere hindurchführt.
Ich muss nicht fragen, warum Gott so viel Grausames in mehr

Ralf E. /

Wunderbar. Danke. In Jesus Christus geborgen, jeden Tag in Dankbarkeit leben. Herzlichen Dank für die guten Worte.

MIchael G. /

Gute Worte, gerade in Zeiten, wo es leicht ist, in den Massenchor der Mutlosen und Panimacher einzustimmen.
Danke WDK

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