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© Brooke Cagle / unsplash.com

18.01.2021 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Heike Knauff-Oliver

Freude am Leben wie die Engel im Himmel

Unser Glaubensleben ist an vielen Stellen eher ernst und sachlich. Aber warum eigentlich?


Herr, du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an (Nehemia 9,6).

Lebensfreude, Lebenslust ist selten etwas, das man mit Gott und Glauben hier auf Erden in Verbindung bringt. Unser Glaubensleben ist an vielen Stellen eher ernst und sachlich. Aber warum eigentlich? Man sagt doch: Singen ist beten. Musik ist die Sprache der Engel. Oder: Lerne auf Erden singen und tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen.

Sprüche und Weisheiten, die uns ein wenig darüber verraten, wie es wohl im Himmel ist und wie es auf Erden sein könnte. Leben so, wie wir es uns wünschen. So, wie es Gott ursprünglich für uns vorgesehen hat, unbeschwert und leicht.

Hell und strahlend, schön und herzlich; ja himmlisch muss es in der Nähe Gottes sein. Engel, die frohlocken: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens“, heißt es in der Weihnachtsbotschaft der Engel im Evangelium bei Lukas (Lukas 2,14).

Mit der Geburt von Jesus hat sich der Himmel geöffnet und die himmlischen Heerscharen haben uns ein wenig Einblick verschafft. Und sie verkündeten große Freude mitten in die Dunkelheit hinein. Der Heiland, ein Geschenk des Himmels. Einer, der uns den Weg zum Leben zeigt.

Ja, die Engel sind Gott ganz nah, sie wissen es: Es ist Gott alleine, der lebendig macht. Er ist Schöpfer. Er hat Himmel und Erde erschaffen. Die Erde hat er uns Menschen gegeben und möchte, dass wir auf ihr leben. Er liebt uns und möchte, dass wir das Leben in Fülle haben. Er möchte uns, seinen Menschenkindern, nahe sein – mit uns sein.

Im Glauben, in Lob und Anbetung sind wir unserem Gott nah. So wie das himmlische Heer. Es kennt Gott und ist ihm im Gebet mit Lobpreis jederzeit bei ihm. Wenn wir uns von ihm entfernen – seine Lebensweisung, seine Liebe nicht annehmen und die Gebote als Anleitung für ein gutes Leben missachten, dann bringen wir uns selbst um ein gutes Leben. Wir bringen uns um das, was Gott für uns vorgesehen hat.

Die Israeliten haben sich mehr als einmal von Gott entfernt. Sie beteten fremde Götter an. Und Gott, der uns Menschen Entscheidungsfreiheit gibt, ließ sie gehen. Sie gerieten in Abhängigkeit und die Gefangenschaft der Babylonier. Mit Flehen, bekennen und Lobpreis im Gebet kommen sie zurück zu ihrem Gott, so ist es in der Chronik im Buch Nehemia zu lesen.

Herr, du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an. (Nehemia 9,6)

Gott, er hat sie erhört und sie in ihr gelobtes Land zurückgeführt. Er hat ihnen neues Leben gegeben – immer und immer wieder. So, wie er auch uns immer wieder, wenn wir uns von ihm entfernt haben, aus der Dunkelheit, der Depression herausführt. Wenn wir ihn im Gebet ersuchen, schenkt er uns neues Leben. Ein Leben in Freude. Einen Vorgeschmack auf unsere Heimat im Himmel.

Lasst uns Jesu Vorbild nacheifern und Gott dadurch ehren und verherrlichen. Denn, von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit (Römer 11,36). Amen.

 Heike Knauff-Oliver

Heike Knauff-Oliver

  |  Freie Mitarbeiterin

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