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© Jonathan Sanchez / unsplash.com

13.01.2014 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Nelli Bangert

Entrümpeln setzt frei

Warum Gott die Lasten meines Lebens haben will.

Routine brechen. Innehalten. Menschen tun gut daran, wenn sie gelegentlich ihr Leben checken. Verschiedene Bereiche auf den Prüfstand stellen, die der Persönlichkeit und dem Leben insgesamt nicht guttun. Und diese dann korrigieren oder auch komplett rausschmeißen.

Ja, ähnlich wie jemand, dessen Wohnung zu voll geworden ist, weil er permanent Gegenstände ansammelt und glaubt, dass seine Wohnung mit jedem neuen Wohnaccessoire noch gemütlicher wird. Er will aufhübschen, doch bewirkt das Gegenteil. Mit der Zeit wirkt die Wohnung wild, stilistisch und farblich nicht aufeinander abgestimmt. Entrümpeln und Ausmisten ist angesagt. Die Wohnung. Das Leben.

Lasten saugen Lebensfreude

Paulus schreibt hierzu in Galater 5,1 den entlastenden Satz: „Zur Freiheit hat Christus uns befreit!“ Ihm geht es an dieser Stelle darum, das Christen durch Jesus von der Last des Gesetzes befreit sind. Trotzdem glaube ich, dass hier auch ein grundlegender Gedanke Gottes klar wird. Gott selbst ist daran interessiert, dass wir frei und unbeladen durch das Leben gehen. Dabei kann das Entrümpeln der Wohnung der erste Schritt sein. Oder auch das Prüfen jedes Termins, ob er tatsächlich dran ist.

Doch noch viel mehr als diese äußeren Dinge geht es Gott um unsere Persönlichkeit. Welche Dinge saugen sich an mir fest und ich werde sie einfach nicht los – obwohl sie mir nicht gut tun? Vielleicht ist es das chronische Shoppen, wenn sich ein melancholisches Lebensgefühl einstellt. Oder Tagträumereien, mit denen man der Realität entflieht. Oder das Gefühl, den Erwartungen von Menschen gerecht werden zu müssen. Ehe man es sich versieht, ist man bereit das zu tun, was Menschen erwarten, anstatt zu schauen, was für einem persönlich dran ist.

Über Loslassen in die Freiheit

Gott freut sich, wenn ich erkenne, welche Lasten ich unnötig mit mir rumschleppe und welche Lasten an meiner Lebensfreude zehren. Er will den Kram haben und mir helfen, von den Lasten loszukommen. Gott kann dabei helfen, eine Freundschaft zu beenden, die man nur geführt hat, weil man Angst hatte, jemanden vor dem Kopf zu stoßen. Oder Disharmonie bewusst auszuhalten, wenn man sich entgegen der Erwartungen anderer Menschen für etwas entschieden hat.

Bei jedem Loslassen von Menschen, materiellen Dingen oder anderen Sicherheiten, die mir nicht gut tun, werde ich einen weiteren Hauch von Freiheit erleben. Die Freiheit, die mir hilft, mich immer mehr auf mein persönliches Abenteuer mit Gott einzulassen. Weil nur das erfüllend ist. 

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Kommentare (2)

Tabea /

Jemand hat in einer Predigt mal dieses Bild dafür verwendet: Beim Wandern kann man sich ganz schön schwer tun, wenn man viel mitnimmt. Also, zu viele Klamotten, Bücher, Laptop, usw usw . Und je wenn mehr

ester /

Zur Freiheit hat uns Christus befreit - ein schönes Motto, auch beim Ausräumen des Kleiderschranks.

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