Navigation überspringen
© Free Photos / pixabay.com

15.04.2019 / Andacht / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Horst Marquardt

Eine besondere Zusage

Gott sagt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst".

Gott hatte es gut gemeint mit seinem Volk. Das aber war gar nicht dankbar für die Führung. Gottes Ordnungen wurden verletzt. Man vergaß ihn zu ehren. Ersatzgottheiten traten an seine Stelle. Gott strafte sein Volk. Es wurde weggeführt in ein fremdes Land. Aber Gott vergaß sein Volk nie. Er zog seine Hand nicht ab. Im Gegenteil: Er versprach Hilfe. Mit zukunftsweisenden Zusagen machte er Mut.

Gott vergaß sein Volk nie. Er zog seine Hand nicht ab. Im Gegenteil: Er versprach Hilfe. Mit zukunftsweisenden Zusagen machte er Mut.

1. Eine besondere Stunde

Noch musste das Volk ausbaden, was es sich eingebrockt hatte. Es waren Räuber ins Land eingedrungen, es wurde geplündert, das Kriegsgeschrei nahm kein Ende. Da zeigt Gott, dass sein Gericht über Ungehorsam und Unheil nicht das letzte ist. „Jetzt“ ist die Stunde, in der er sich seines Volkes annimmt. Er erinnert sie daran, dass sie ihre Existenz seiner Güte verdanken. Mag auch die menschliche Schuld riesengroß sein. Seine Liebe und Vergebungsbereitschaft sind noch größer. Israel hatte sich durch seinen Ungehorsam gegenüber göttlichen Geboten von einer Schwierigkeit in die andere begeben. Aber „nun“, jetzt, in dieser Zeit der Trostlosigkeit, will er zeigen, dass er nicht ihren Untergang will.

Das Wort „Heute“ findet man in der Bibel häufiger. Noch immer gilt zum Beispiel: „Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht“ (Hebräer 3,7). Damals hieß es: „Nun spricht der Herr...“. Und weil es manche vergessen haben könnten, erinnert er daran, dass er derjenige ist, der jeden einzelnen erschaffen hat und der auch die Existenz dieses Volkes wollte.

2. Eine besondere Zuwendung

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst“ (Jesaja 43,1). Im Umkehrschluss heißt das: „Es fürchte sich, wer nicht erlöst ist“. Solange der Mensch seinen Alltag nach eigenem Gutdünken und Planen gestaltet, solange alles seinen gewohnten Lauf nimmt, ist es den meisten egal, was es heißt, erlöst zu sein. Aus der Bibel wissen wir, dass ein Mensch verloren ist (das heißt: vergeblich gelebt hat), der nicht erlöst ist. Wie hoffnungsvoll ist Gottes Zuwendung, seine göttliche Zusage: „Ich habe dich erlöst. Du bist frei. Hab keine Sorgen, wenn Du an morgen denkst. Ich habe dein Leben in der Hand.“ Ich habe einen Afrikaner kennengelernt, der früher Moslem war, dann aber eines Tages die Aufforderung hörte, sich unverzüglich Christus, dem Erlöser, anzuvertrauen. Wie viel Freude geht von diesem Mann aus!

Wie hoffnungsvoll ist Gottes Zuwendung, seine göttliche Zusage: „Ich habe dich erlöst. Du bist frei. Hab keine Sorgen, wenn Du an morgen denkst. Ich habe dein Leben in der Hand.“

3. Ein besonderer Name

Dutzende von Menschen begegnen mir während des Tages. Nur selten kennt einer meinen Namen und kann mich ansprechen. Dem lebendigen Gott aber bin ich bekannt. Er sah mich bereits – sagt Psalm 139,16 – als ich noch nicht bereitet, also gezeugt war. Gott sieht mich, kennt mich, weiß von mir. Dem Mose wurde einmal gesagt: „Ich kenne dich mit Namen. Du hast Gnade vor meinen Augen gefunden“ (2. Mose 33,13). Seinen Jüngern sagte Jesus: „Freut Euch, dass Eure Namen im Himmel geschrieben sind“ (Lukas 10,20). Das ist im Grunde genommen unvorstellbar: Gott kennt mich, meine Familie, mein Volk, das Volk Israel namentlich. Ein paar Häuser weiter in meiner Straße, kennt mich keiner, aber im Himmel, in Gottes Herrschaftsbereich, bin ich bekannt.“

 Horst Marquardt

Horst Marquardt

  |  langjähriger Direktor des ERF (✝)

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Das könnte Sie auch interessieren