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30.03.2018 / Karfreitag / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Mirjam W.

Das Ende einer steilen Karriere?

Warum der Tod Jesu am Kreuz der erste Schritt ins ewige Leben ist.

Karfreitag scheint der dunkelste Tag vor Ostern zu sein. An diesem Tag gedenken Christen des Todes Jesu am Kreuz. Das Kreuz markiert den Dreh- und Angelpunkt in der Geschichte von Gott mit den Menschen. Das „Wort vom Kreuz“ ist das Zentrum der guten Nachricht von Jesus Christus. Im englischen Sprachraum heißt der Karfreitag Good Friday. Gut? Was soll gut an der Hinrichtung von Jesus sein?

Zunächst sieht die Kreuzigung aus wie das abrupte Ende der Karriere des Jesus von Nazareth. Sie ist das Ende eines begabten Redners, der vielen Menschen geholfen und Kranke gesund gemacht hat. Am einen Tag begrüßt ihn das Volk jubelnd bei seiner Ankunft in Jerusalem.

Doch dann, am nächsten, schreit es: „Ans Kreuz mit ihm!“ Jesus wird verhört, misshandelt und schließlich an ein Kreuz genagelt. Er stirbt unschuldig bei einer öffentlichen Hinrichtung. Seine engsten Freunde verlassen ihn. Sie begreifen nicht, warum er stirbt.

Am Karfreitag wird deutlich: Jesus war mehr als ein moralisches Vorbild oder ein spiritueller Guru. Sein Ziel war nicht nur, die Welt ein bisschen zu verbessern oder den Menschen eine Anleitung zum gelingenden Leben zu geben.

Seine engsten Freunde verlassen Jesus. Sie begreifen nicht, warum er stirbt.

Er kam, um stellvertretend für die Menschen ein vollkommenes Leben zu leben und alle Gebote zu erfüllen (Matthäus 5,17). Und er kam, um sein Leben für die Menschen hinzugeben.

Warum war das nötig?

Auch wenn alle in einer gerechten Welt leben wollen – Menschen handeln nicht gerecht: Sie leben auf Kosten anderer. Es fängt mit einer egoistischen Einstellung an und endet im Krieg. Seit Adam und Eva gibt es Neid, Mord, Gier, Betrug und Diebstahl auf dieser Welt. Immer und immer wieder verletzen Gottes Menschen sich gegenseitig.

Sie leben an Gottes Vorstellungen von einem guten Leben vorbei. Sie wenden sich von Gott ab. Das war nicht nur vor vielen Jahren so. Ein flüchtiger Blick in die Zeitung von heute genügt, um zu wissen: Diese Welt ist ungerecht. Und wenn ich mein Leben und meine eigenen Beziehungen angucke, merke ich: Ich bin es auch.

Ein flüchtiger Blick in die Zeitung von heute genügt, um zu wissen: Diese Welt ist ungerecht.

Es ist vollbracht

Der Prophet Jesaja schreibt im Alten Testament über Jesus: „Die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.“
Jesus macht das heil, was ich zerbrochen habe. Und das, was bei mir zerbrochen ist. Durch seinen Tod am Kreuz macht Jesus mich in Gottes Augen gerecht und heil. Ich kann so in Frieden mit mir selbst, meinen Mitmenschen und auch Gott leben.

Jesus macht das heil, was ich zerbrochen habe. Und das, was bei mir zerbrochen ist.

Die Reise mit Jesus ganz persönlich beginnen

Wenn Sie mögen, können Sie mit den folgenden Worten leise oder laut mit Jesus sprechen. Er hat am Kreuz auch mit Ihnen den Platz getauscht! Reden Sie doch einmal mit ihm darüber. Er hört Sie und er freut sich, wenn sie ihn suchen:

Danke, Jesus, dass du am Kreuz mit mir den Platz getauscht hast. Ich mache oft Fehler und lebe mein Leben nicht so, wie es richtig wäre. Manchmal merke ich das, manchmal nicht. Danke, dass ich dafür deine Vergebung für meine Fehler und Schuld immer wieder in Anspruch nehmen kann.

Hilf mir zu glauben und zu verstehen, was dein Tod am Kreuz bedeutet. Jesus, ich möchte dir vertrauen. Heute zum ersten Mal oder wieder neu will ich auf das Kreuz gucken und dass was du dort getan hast. Danke, dass du alles vollbracht hast.

Amen!

Wer weiterlesen will…

Das Johannesevangelium berichtet in den Kapiteln 18 und 19 von der Kreuzigung Jesu. Und/oder lesen Sie einmal Psalm 22. Mit Worten aus diesem bewegendem Gebet hat Jesus sich mitten im Leid an Gott gewendet.
 

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