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04.01.2008 / Theologie / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Bibellesebund

Bibellese-Material für Ihren Hauskreis (23)

Steigen Sie mit den Bibellese-Hilfen des Bibellesebundes gemeinsam im Hauskreis tiefer in die Bibellese ein.

Erklärung zu 2. Timotheus 1,1-18  - 28 - 29. Januar

Erklärungen

1: 'Apostel' (griechisch: Gesandte) sind Missionare, die im Auftrag Gottes fremden Völkern „bis ans Ende der Welt“ das Evangelium bringen. Nach den zwölf Jüngern (Mt 28,18-20; Apg 1,8) erfährt Paulus seine Sendung in einer persönlichen Offenbarung Christi (Apg 26,12-18).

6: Wenn Mitarbeiter eine besondere Aufgabe übertragen bekommen, beten ihre Leiter für sie und legen ihnen als persönliche Segenszusage die Hände auf Kopf oder Schulter. Diese Handlung ist mehr als ein feierlicher Akt. Sie macht deutlich: Gott lässt seine Vollmacht auf die Ordinierten überfließen (vgl. 5. Mose 34,9).

9: 'Selig übersetzt Luther hier den Begriff „gerettet“. '

11: Die „Berufe“ 'Prediger' und 'Lehrer' beschreiben, wie der Apostel seine Aufgabe wahrnimmt, wenn er den fremden Völkern die Gute Nachricht von Christus nahebringt: Er verkündigt Gottes Wort und erklärt es.

15: Der römische Verwaltungsbezirk Asia im Westen Kleinasiens ('Provinz Asien') mit der Hauptstadt Ephesus ist nicht zu verwechseln mit dem Erdteil Asien.

16: Nach der Abfassung des 1. Timotheusbriefs ist Paulus in Rom inhaftiert und isoliert worden (17). Er sieht dem Jüngsten 'Tag' entgegen (12.18).

Fragen

Beobachten
* Wie hat Paulus 'von seinen Vorfahren her' Gott gedient? Tipp: Lesen Sie die angegebenen Parallelstellen zu Vers 3.
* Was entdecken Sie in diesem Kapitel über die Beziehung zwischen dem Schreiber und Empfänger des Briefes?
* Wo deutet Paulus an, dass er im Augenblick im Gefängnis sitzt und wie er sich dabei fühlt?
* Welche Vorbilder für den Glauben erwähnt Paulus? Was macht andere Christen eher zu Negativbeispielen?
Tipp: Mehr biografische Daten über diese Personen finden Sie am besten in einem Bibellexikon.
* Welche Lebensgeschichte hat Timotheus? Wo kommt er her? Welche Aufgaben hat er? Wo ist der treue Mitarbeiter tätig?
* Welche mehrfachen, ähnlichen Formulierungen entdecken Sie?
Hinweis: Das geht vermutlich nur bei einer Übersetzung wie zum Beispiel der Luther-Bibel.

Verstehen
* Warum nennt der unverheiratete Paulus Timotheus seinen „lieben Sohn“?
* Wie kann Paulus schreiben, dass er – und schon seine Vorfahren – Gott 'mit reinem Gewissen dient'?
* Was wissen Sie über sein Vorleben?
Tipp: Apostelgeschichte 7,57–8,3; 9,1-2; 26,4-11; Galater 1,13-14; Philipper 3,4-6.
* Warum ist Paulus so sicher, dass er zum Apostel berufen ist? * Was ist mit ihm geschehen?
Tipp: Apostelgeschichte 9,1-19; 26,12-18.
* Wie verstehen Sie, dass Paulus 'ohne Unterlass Tag und Nacht' betet? Braucht er keinen Schlaf? Hat er keine anderen Pflichten?
* Viele Aussagen ähneln und wiederholen sich. Zum Beispiel: Ich schäme mich nicht (12), er schämt sich nicht (16), schäme dich nicht (8). – Welches Thema schneidet Paulus mit diesen Wiederholungen an?
* Was will er seinem Freund erklären?
* Was ist die Kernaussage des ersten Kapitels dieses Briefes? Will Paulus Timotheus das Evangelium erklären, ihm die Leviten lesen, ihn über Freund und Feind informieren, seinen Mitarbeiter ermutigen, seinen Gleichmut in allen Leiden rühmen? – Wo finden Sie Belege für Ihre Erklärung?
* Wie würden Sie den Begriff 'selig' (9) übersetzen? Erklären Sie den Inhalt seiner zentralen biblischen Botschaft.
* Paulus schreibt: 'Aus diesem Grund leide ich.' Worauf bezieht sich Vers 12? Warum ist er bereit zu leiden?

Anwenden
* Mit welchen Zeilen beginnen Sie Briefe an liebe Mitchristen? Versuchen Sie, die Segenswünsche des Paulus an Timotheus (2) in gängiges Deutsch zu übersetzen.
* Worauf bauen Sie Ihren Glauben? Was sind „kostbare Güter“ (14), die Ihr Christsein begründen und worauf Sie weder verzichten wollen noch können?
* Wie gehen Sie mit Druck und Frustration um?
* Welche Hilfen, Tiefpunkte zu überwinden, bietet Ihnen dieses Kapitel?
* Welche Aussagen darin ermutigen Sie?
* Welche Gabe oder gar Gaben hat Gott in Sie – vielleicht auch durch Handauflegung – hineingelegt?
* Welche Bedeutung haben die 'heilsamen Worte' (13) Gottes für Sie? Bei welcher Gelegenheit haben sie ihre Heilkraft erlebt?
* Wie gehen Sie mit Menschen um, die – verschuldet oder unverschuldet – isoliert oder gemieden werden?

Anregungen
* Singen Sie gemeinsam das alte Lied: „Ich weiß, woran ich glaube ...“ (12). Das Bekenntnis stammt von Ernst Moritz Arndt, der lange Jahre seines Lebens auf der Flucht und zeitweise aus dem Amt vertrieben war. Er, ein Beter, kannte den, der trösten kann.

* Kramen Sie in Ihren Ahnentafeln. Von welchen Vorfahren wissen Sie, dass sie überzeugte Christen waren? Wie viele Generationen reicht der Glaube zurück? Welche Auswirkungen hat deren Vorbild auf Ihr Leben?

* Lernen Sie Vers 7 auswendig, der bereits dreimal Jahreslosung gewesen ist: 1933, 1949 und 1984. Er beschreibt, womit Gott Sie für alle Zeiten beschenkt.

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