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© Clem Onojeghuo / Unsplash.com

16.01.2020 / ERF GlobalHope / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Willi Epp

Lebendige Quelle Smartphone

Apps und soziale Medien bringen christliche Inhalte zu jungen Menschen in Zentralasien.

Willi Epp koordiniert die Arbeit von ERF Medien in Zentralasien – dazu zählen die Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. In seinem monatlichen Gebetsbrief berichtet er von aktuellen Entwicklungen und Gebetsanliegen. Einen Auszug davon lesen Sie hier.


Im April 2019 besuchte ich die Oasenstadt Buchara in Usbekistan. Unsere Reiseführerin führte uns zu diesem Gebäude und sagte, das sei die Hiobs-Quelle. Wir waren etwas stutzig. Der Hiob aus der Bibel? Kann das überhaupt sein?

Buchara-Quelle
Oasenstadt Buchara in Usbekistan (Bild: Willi Epp)

Nun, es ist zwar möglich, dass der Hiob in der Umgebung von Buchara lebte, aber historisch eher unwahrscheinlich. Doch laut der Legende von Buchara soll Hiob durch diese Gegend gezogen sein. Es herrschte damals Dürre und verdurstende Menschen baten ihn um Wasser. Hiob schlug mit seinem Stab auf den Boden und eine heilende Quelle sprudelte hervor. Die Menschen damals konnten sich selbst von diesem Wunder überzeugen und bis heute kann man dort frisches Wasser trinken.

Die Bibel bezeugt Hiob als Mann, der viel leiden musste und am Ende seines Lebens Gottes Eingreifen erlebte. Noch mitten in seinem Leid erinnerte er sich an die Zeit davor: „Ich glaubte, wie ein starker Baum zu sein, der seine Wurzeln tief ins Wasser senkt und dessen Zweige nachts der Tau befeuchtet.“ (Hiob 29,19 GNB) Und er erfuhr tatsächlich auch: Alles wurde wieder gut. Ja, Hiob lernte Gott durch sein Leiden sogar auf ganz neue Weise kennen. (vgl. Hiob 42,5).

Geistliches Wasser für Uskekistan

Usbekistan ist mit über 32 Millionen Einwohnern das dichtbevölkertse Land in Zentralasien. Trotzdem besteht der größte Teil des Landes aus Wüsten und Dürre. Hier braucht man viel Wasser. Die Oasenstadt Buchara, erinnert uns mit ihrer Hiobs-Quelle daran, dass Gott uns in Jesus Gottes lebendiges Wasser anbietet. Davon erzählen wir in den Sendungen, die für die Menschen in Zentralasien ausgestrahlt werden.

Spät abends, im Hotelzimmer in Buchara schaltete ich mein kleines Radio ein und konnte unsere Sendungen auf der Frequenz des Seidenstraßen-Senders hören. Wir arbeiten dafür, dass Menschen in der geistlichen Wüste das „Wasser des Evangeliums“ bekommen. Aber damit das gelingt, ist Gebet entscheidend wichtig! Sind Sie dabei?

Apps und soziale Medien sind eine wichtige Brücke

Joggende Jugendliche in Zentralasien
Joggende Jugendliche in Zentralasien (Bild: Willi Epp)

In den letzten Monaten machen wir uns viele Gedanken, wie wir die junge Menschen in Zentralasien besser mit dem Evangelium erreichen können. Die Allermeisten haben inzwischen ein Smartphone oder Tablet. Teenager und Jugendliche verbringen viele Stunden in sozialen Netzwerken. Deshalb wollen auch wir diese Medien nutzen.

Manches in diesem Bereich ist Neuland für uns. Zurzeit arbeiten wir an einem YouTube Kanal und gestalten unsere Webseiten um. Zusätzlich zur App „MOST“ (auf Deutsch: „Brücke“) für Android Telefone ist die App nun auch für iOS Geräte freigeschaltet.
 

ERF Medien unterstützt seit vielen Jahren die Produktion von Sendungen in Zentralasien. Durch Ihre Spende helfen Sie uns dabei, dies weiterhin tun zu können. Erfahren Sie mehr über die Projekte in Zentralasien.

Vieles ist bereits gemacht worden, aber vieles ist auch noch in Planung. Doch wir wollen diese Wege gehen, um suchende junge Menschen da abzuholen, wo sie sind. Wir wollen mit unseren Angeboten eine Brücke bauen von Mensch zu Mensch und von Mensch zu Gott. Damit das geschieht brauchen wir nicht nur junge Christen, die sich in diesen Bereichen auskennen, sondern auch solche, die fähig sind, gute Inhalte zu „posten“ und auf so Menschen dabei helfen, den Weg zu Jesus zu finden.

Gebetsanliegen:

  1. Wir danken Gott für die Freischaltung der App „MOST“ auf iOS Geräten.
  2. Betet für Bruder S. (ein Tadschike, der zurzeit mit seiner Familie im Ausland lebt). Er wurde unter falschem Vorwand in die Heimat gerufen und wird dort nun wegen seines Glaubens von Verwandten unter massiven Druck gesetzt und festgehalten.
  3. Im Dezember erhielten wir einen Bericht aus Usbekistan über die Verbesserungen der Lage der Christen im Land. Betet, dass die Freiheiten für die Verbreitung des Evangeliums zunehmen und wir sie richtig nutzen.
  4. In diesem Jahr beginnen wir mit der Ausstrahlung der Sendereihe „Der Weg der Gerechtigkeit“ in tadschikischer und turkmenischer Sprache. Betet dafür, dass viele Tadschiken und Turkmenen durch diese und andere Sendungen den Weg zu Jesus finden.

 

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