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14.06.2019 / ERF GlobalHope / Lesezeit: ~ 4 min

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

Jesu Liebe vertreibt Angst

Peggy Banks Vortrag fordert ZuhörerInnen des WoH-Brunch heraus, sich eigenen Ängsten zu stellen.

 

ERF∣TWR Women of Hope
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Unter dem Motto „Vollkommen geliebt“ veranstaltete ERF Medien am vergangenen Samstag einen Brunch in Wetzlar. Anlass war der Deutschlandbesuch der Amerikanerin Dr. Peggy Banks, die seit 2016 die weltweite Arbeit von TWR Women of Hope leitet. Schon seit über 20 Jahren engagiert sich ERF Medien in dieser Frauengebetsbewegung, die unter anderem eine eigene weltweite Sendereihe hervorgebracht hat.

Gott war Zuversicht und Stärke in lebensbedrohlicher Not

Um die 70 Teilnehmer – größtenteils Frauen, aber auch einige Männer − waren der Einladung in Tasch’s Wirtshaus gefolgt. Neben gutem Essen erwartete sie ein inspirierender Vortrag von Dr. Peggy Banks. Anhand ihrer eigenen Lebensgeschichte griff sie das Thema „Angst“ auf. Sie stellte heraus, dass jeder von uns seine eigene Geschichte hat und dass zu dieser Geschichte auch die Dinge gehören, die uns Angst machen.

Aufgewachsen in schwierigen Familienverhältnissen beschloss Peggy Banks schon früh, dass ihre Vergangenheit nicht ihre Zukunft bestimmen sollte. Doch als sie sich in einer gewalttätigen Beziehung wiederfand, stellte sie fest, dass sie Hilfe braucht, um da herauszukommen. Eine Frau lud sie in eine Gemeinde ein und Peggy bekehrte sich. Sie beschloss, die Beziehung zu beenden, doch ihr Freund brach in ihre Wohnung ein. Eine ganze Nacht lang hielt er sie dort gefangen und drohte sie zu töten.

Peggy Banks erzählt, welch große Angst sie in dieser Situation hatte und wie Gott ihr in dieser Lage Zuversicht und Stärke gab. Im Folgenden geht sie darauf ein, dass es uns nicht weiterbringt, unsere Ängste zu verstecken. Oft würden wir der Lüge glauben, dass wir mit Angst nie etwas erreichen könnten. Doch bezugnehmend auf ein Zitat von Nelson Mandela stellt Banks heraus, dass wahrer Mut nicht bedeute, ohne Angst zu sein, sondern seine Angst zu überwinden. Sie fragt die ZuhörerInnen unverblümt: „Habt ihr mit Angst zu kämpfen?“

„Oft glauben wir der Lüge, dass wir mit Angst nie etwas erreichen können.“  – Dr. Peggy Banks

Die Angst beim Namen nennen

Im Anschluss erläutert sie, was Ängste bewirken können. Sie können uns in Perfektionismus oder Neid treiben oder aber wir versuchen, Dinge zu vermeiden, die uns ängstigen, oder lenken uns ständig von unserer Angst ab. Nicht zuletzt kann ständige Furcht dazu führen, dass wir ernsthaft krank werden. Als die 10 häufigsten Ängste identifiziert Peggy Banks folgende:

  1. Angst vor dem Tod
  2. Angst vor Versagen
  3. Angst vor Ablehnung
  4. Angst, verlacht zu werden
  5. Angst vor Einsamkeit
  6. Angst vor dem Unglücklichsein
  7. Angst vor Enttäuschung,
  8. Angst vor Schmerzen
  9. Angst vor dem Unbekannten
  10. Angst, unsere Freiheit zu verlieren

All diese Ängste können uns quälen und es ist weder ungewöhnlich noch ein Zeichen von Schwäche, wenn auch wir mit einer oder mehreren dieser Ängste zu kämpfen haben. Deshalb ist es so wichtig, Menschen in unserem Leben zu haben, denen wir von diesen Ängsten erzählen können.

„Es ist eine große Freiheit, unsere Angst beim Namen zu nennen.“ – Dr. Peggy Banks

„Es ist eine große Freiheit, unsere Angst beim Namen zu nennen“, sagt Banks und ermutigt die ZuhörerInnen, sich mit ihren Ängsten an Gott zu wenden. Denn – so verspricht uns 1. Johannes 4, 18 – „die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus“. Gott weiß ja eh schon längst, wovor wir uns fürchten und kann uns Freude inmitten unserer Angst schenken, so Banks.

Die eigene Geschichte mit anderen teilen

Als Beispiel erzählt sie die Geschichte einer jungen Frau, die auf dem Straßenstrich in Chicago gelandet war. Sie war die Tochter eines Pastors und schwanger, als Peggy Banks und ihr Team sie fanden und zu ihrer Familie zurückgebracht haben. Heute hat die junge Frau einen Abschluss in Sozialarbeit und hilft anderen Frauen in Sexarbeit, den Absprung zu schaffen.

Da Peggy Banks quasi eine geistliche Mutter für diese Frau sei, habe sie sie gebeten, mit ihr gemeinsam ein Tattoo stechen zu lassen – ein Herz, was ihre Verbindung zeige. Banks berichtet, dass sie manchmal regelrecht Angst habe, dieses Tattoo zu zeigen, weil sie wisse, welche Vorurteile manche Christen über Menschen mit Tattoos haben.

Trotzdem ist es ihr wichtig und wertvoll, weil es zeige, wie das Herz dieser jungen Frau mit Jesus verbunden sei und sie durch Jesus miteinander verbunden sind. Sie ermutigt die ZuhörerInnen dazu, zu überlegen, welchen Teil ihrer Geschichte sie aus Angst manchmal lieber verschweigen, der aber ein Zeugnis von Jesu Wirken in ihrem Leben ist.
 

Neuen Mut für den Alltag

Nach dem Vortrag von Peggy Banks erhielten die ZuhörerInnen noch allgemeine Informationen aus der Arbeit von „Women of Hope“ und hörten Geschichten von Frauen, die durch die Gebetsbewegung und die Radiosendungen von „Women of Hope“ ermutigt wurden. Auch das gemeinsame Essen kam natürlich nicht zu kurz.

Am Ende des Brunches zeigten die strahlenden Gesichter der Frauen, dass die Impulse ihnen neuen Mut für den Alltag gegeben hatten. Einige gaben im Gespräch weiter, wie sehr sie die Schicksale der Frauen aus anderen Ländern beeindruckt hätten, andere nahmen für sich die Frage mit: „Wovor habe ich Angst?“ Aber auch das gute Essen wurde bei vielen gelobt oder sie wollten wissen: „Wie kann ich mich für den monatlichen Gebetskalender anmelden?“ Zwischen 12 und 13 Uhr ging der gelungene Vormittag zu Ende, dessen Inhalte noch lange bei den Gästen nachklingen werden.
 

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 Rebecca Schneebeli

Rebecca Schneebeli

  |  Redakteurin

Sie schätzt an ihrem Job, mit verschiedenen Menschen und Themen in Kontakt zu kommen. Sie ist verheiratet und mag Krimis und englische Serien.

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Kommentare (1)

Jörg /

Schade, dass die unselige Gender-Schreibweise vom Inhalt ablenkt. Immerhin wird sie nicht konsequent angewendet - Teilnehmer statt TeilnehmerInnen. Das lässt hoffen, dass die Autorin irgendwann mehr

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