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© Jeff Mirkes

24.11.2020 / Weihnachten feiern / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Vera Nölke

Alle Jahre wieder is‘ nich‘

Verein „Weihnachten neu erleben“ stellt großes Projekt auf die Beine.

 

Die Kampagne Weihnachten neu erleben aus Karlsruhe verkündet eine frohe Botschaft: Weihnachten kann unter Corona gleich 24x neu erlebt werden – und das mit vielen verschiedenen medialen Angeboten für alle Altersgruppen. 500 Kirchen in Deutschland, aus Österreich und der Schweiz machen bereits mit. Vera Nölke stellt das Projekt vor.

Die Kampagne: Große Pläne für das Weihnachtfest 2020

„Weihnachten neu erleben“ startete im Jahr 2015 aus einer Gemeindeaktion heraus mit einem multimedialen Gottesdienst. Der Ort war ein Karlsruher Kino mit 1.200 Plätzen. In den zwei Jahren danach wuchs daraus ein Live-Musical mit bis zu 50.000 Besuchern.

Für das Jahr 2020 wurde groß gedacht: 90.000 Menschen sollten Platz in der Messe in Karlsruhe finden. Dafür hatte die Kampagne im Winter 2019 eine Aufführungspause eingelegt. Im Hintergrund arbeiteten die Leiter fleißig und planten das Weihnachts-Event für 2020.

Das Leitungsteam: Corona-Pandemie als Chance

Im Juli 2020 fiel aufgrund der Corona-Maßnahmen die Entscheidung, dass ein Live-Event in der geplanten Form nicht möglich sei. Nach einer Phase der Trauer über die Absage erlebte Manuel von Kahlden vom Trägerverein und stellvertretender Gemeindeleiter des ICF Karlsruhe, einen besonderen Moment:

Ich erinnere mich noch ziemlich genau an eine Sitzung unseres Leitungsteams. Wir waren per Video verbunden, der eine war im Zug. Dann gab es so einen besonderen Moment, an dem wir nochmal neu Hoffnung geschöpft haben und gesagt haben: Okay, was heißt das jetzt, das Beste aus dieser Zeit zu machen? … Was können wir daraus vielleicht kreieren, damit Weihnachten etwas Besonderes wird, denn das ist eines unserer großen Ziele.

Das Musical: Die Weihnachtsbotschaft wurde als Event vertont

Die letzten Jahre erzählte ein Musical die Botschaft des Weihnachtsgeschehens. Die Zuschauer erlebten anhand von bekannten Pop-Hits und nachgestellten Szenen aus der Geschichte, wie zum Beispiel dem Fall der Berliner Mauer, das Ereignis auf eine neue Weise. Mit der Sprache der Musik bot die Kampagne den Christen in Karlsruhe eine Möglichkeit, Freunde und Bekannte zu einem Weihnachtsereignis der besonderen Art einzuladen.

Das Buch: Ein Begleiter durch den Advent

Im Advent 2020 kommt das geschriebene Wort dazu. Das Buch trägt den Titel „24x Weihnachten neu erleben“. Verschiedene Mitwirkende der Kampagne haben im vergangenen Jahr gemeinsam daran gearbeitet und geschrieben. War es ursprünglich gedacht als eine Art Mitbringsel für die Besucher, um damit eine Einladung an ihre Freunde und Bekannten zum Musical zu verbinden, erfüllt es nun die Rolle eines Adventskalenders für Erwachsene.

Verständlich schreiben die Autoren mithilfe von Weihnachts-Symbolen wie Stern und Tanne sowie Erklärungen über alte und neue Traditionen, sodass sich Weihnachten im wahrsten Sinne des Wortes neu erleben und erlesen lässt.

Die mediale Einladung: Eine eigene kleine Glaubensreise

Wenn die Verwandtschaftsbesuche nicht stattfinden können, dann lädt die Kampagne ein zu einer eigenen kleinen Glaubensreise: Welche frohe Botschaft spricht Jesus mir zu durch seine Geburt? Wo brauche ich in meinem Leben den Zuspruch „Fürchte dich nicht“?

Das Buch 24 x Weihnachten neu erleben und weitere Angebote, die man hier findet, wie Material für Kleingruppen passend zu den Buchthemen, vier Podcasts und ein Live-Escape-Game für Jugendliche oder Online-Kindergottesdienste bieten für alle Altersgruppen Möglichkeiten, die Advents- und Weihnachtszeit zu gestalten.

Den Abschluss bildet das Heilig Abend Erlebnis, bei dem die Zuschauer deutschlandweit und überkonfessionell gemeinsam Weihnachten feiern. Dass das dieses Jahr sicher ein besonderes Erlebnis wird, davon ist Manuel von Kahlden überzeugt:

„24x Weihnachten neu erleben – wir freuen uns eigentlich auf diese Weihnachtszeit trotz Corona. Weil wir glauben, dass mit dieser Aktion etwas ganz, ganz Besonderes entsteht, das vielleicht so in der Form und in der Breite und Ökumene nur in diesem Jahr möglich ist.“

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