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© Isaac Viglione / Unsplash.com

10.05.2018 / Gebetsbrief Zentralasien / Lesezeit: ~ 3 min

Autor/-in: Willi Epp

Die Brückenbauer Gottes

In Tadschikistan und anderen Ländern Zentralasiens sind Radiosendungen und Apps oft die einzige Möglichkeit, Menschen in Verbindung mit Jesus zu bringen.

Willi Epp koordiniert die Arbeit von ERF Medien in Zentralasien - dazu zählen die Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. In seinem monatlichen Gebetsbrief berichtet er von aktuellen Entwicklungen und Gebetsanliegen. Einen Auszug davon lesen Sie hier.


Liebe Gebetsfreunde,

Bild: Willi Epp / ERF Medien

wussten Sie, dass die höchste Brücke der Welt mit 1341 Metern Länge und 565 Metern Höhe über dem Tal die Schrägseilbrücke in China ist? Das Bauwerk wurde am 29. Dezember 2016 für den Verkehr freigegeben. Es ist eine Überquerung, die über einen halben Kilometer hoch ist! In Zentralasien gibt es so hohe Brücken nicht, aber viele, die über gefährliche, reißende Bergflüsse führen. Ohne diese Brücken wäre es unmöglich auf die andere Uferseite zu gelangen.

Jesus Christus ist für uns auch eine Brücke – eine Brücke zwischen dem heiligen Gott und uns sündigen Menschen. Diese Verbindung schafft Versöhnung. Das ist die höchste Verbindung der Welt und es ist die einzige Verbindung mit Gott.

„Most“ heißt in russischer Sprache „Brücke“. So haben wir unsere neue Smartphone-Anwendung genannt. Die App MOST bietet die Möglichkeit über das Smartphone Radioprogramme zu verschiedenen Themen in sieben verschiedenen Sprachen zu hören. Für Zentralasien wird in diesen Tagen eine neue Version dieser App freigeschaltet.

Bitte beten Sie dafür beten, dass viele auf diese App stoßen, die Sendungen über „MOST“ hören und über die Brücke Jesus in die Gemeinschaft mit Gott finden.

Ihr Willi Epp


Radio überwindet Grenzen

Lassen Sie mich das Leben der Gemeine Jesu in unserem Land anhand von zwei kurzen Beispielen darstellen.

Wir besuchten eine der alten Städte Tadschikistans, Kurgan-Tube. Dort gibt es eine kleine nationale Kirche, wo Christen in ihrer Muttersprache Gott anbeten. Sie alle sind vom Islam zum Christentum konvertiert und erfahren nun starken Druck seitens ihrer Verwandten. Der Saal, in dem sich die Gemeinde heute trifft, ist zu klein, um alle auf einmal aufzunehmen. Deshalb beten die Glaubensgeschwister, dass Gott ihnen die notwendigen Mittel für den Bau oder Erwerb eines größeren Raumes gibt. Wie gut, dass es Rundfunksendungen gibt und die Menschen diese auch dort anhören können, wo es keine Gemeinden gibt. Diese Sendungen bringen die Stimme eines Pastors in die Häuser, Dörfer und  Städte des Landes.

Wir freuen uns immer über die „Samaritan’s Purse“ Pakete („Weihnachten im Schuhkarton“) für die Kinder. Sie sind für viele ein großer Segen. Letztes Jahr befand sich in einem der Kartons eine englische Bibel. Das führte zu großen Schwierigkeiten: Mitarbeiter aus der Gemeinde wurden von der Sonderkommission zu einer Befragung aufgefordert. Durch Einschüchterungen wie diese und durch Verbote und Geldstrafen wird versucht, das Leben und Wirken der Gemeinden einzugrenzen. Unter solchen Umständen leben und arbeiten wir. Wie gut, dass es für Radiowellen keine Einschränkungen gibt!

Christen treffen sich zum Radiohören

Der Leiter einer Hausgemeinde ruft uns regelmäßig an und dankt für unseren Dienst und die Sendungen. Er teilte uns kürzlich mit, dass er unsere Programme für seine Treffen nutzt und jeden Abend Leute zu sich einlädt, um mit ihnen unsere Programme zu hören. Kürzlich besuchten wir diese Hörer und schenkten ihnen Radioempfänger. Sie freuten sich sehr darüber!

Auch Mitarbeiter einer Klinik in Afghanistan hören jeden Abend unsere Sendungen. Sie sind eine große Ermutigung für die Zuhörer, denn sie haben keine andere Möglichkeit, sich mit Christen zu versammeln. Sie sagten, dass sie keine Gemeinde haben, sondern sich nur gelegentlich heimlich versammeln, um Gott zu loben.

Viele Hörer aus armen und ländlichen Gegenden bitten uns darum, dass wir ihnen Radios besorgen sowie aufgezeichnete Sendungen auf CDs zu schicken. Wir möchten diesen Dienst zukünftig erweitern.

Gebetsanliegen für Tadschikistan:

  1. Beten Sie dafür, dass der Herr die begrenzten offenen Türen in Tadschikistan erhält und wir das Wort Gottes weiterhin über Medien zu den Menschen bringen können!
  2. Beten Sie dafür, dass der Glaube an Jesus Christus unter den Tadschiken tiefe Wurzeln schlägt!
  3. Beten Sie für die Kinder, dass auch sie Jesus in ihr Herz aufnehmen!
  4. Beten Sie um eine Erweckung in Tadschikistan, sodass die Menschen dort den Weg zur Rettung erkennen!

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