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© Ard Hesselink: Turkish boy on train / www.flickr.com CC-BY-N-2.0

15.08.2016 / International / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Theresa Folger

Eine Bombe für Gott sein?

Junge Türken hinterfragen islamistische Parolen

Wie kann Gott verlangen, dass sich Menschen in die Luft sprengen? Diese Fragen stellen sich viele Muslime angesichts von islamistischen Parolen.

Wir möchten jungen Türken in der Türkei ein anderes Bild von Gott vermitteln. Wir stellen ihnen den Gott der Liebe vor, der seinen einzigen Sohn nicht verschont hat, um die Menschheit zu retten. Deshalb unterstützen wir eine christliche Sendung unseres internationalen Radiopartners TWR. Darin erzählen Gäste, wie sie in Jesus neuen Lebensmut gefunden haben. Viele junge Türken melden sich und erzählen, was die Radiosendung für sie bedeutet. Zum Beispiel Abdullah* und Bahadir*:

Ich dachte, Gott ist Liebe

Abdullah* (19): „Ich studiere islamische Theologie. Ein Freund fand es selbstverständlich, Menschen im Jihad zu umbringen. Damit würden wir uns das Ticket für den Himmel verdienen. Ich widersprach ihm und fragte: ‚Wie kann es richtig sein, eine lebendige Bombe für Gott zu sein?‘ Da wurden meine Freunde sehr ärgerlich auf mich und fragten: ‚Was bist du denn für ein Muslim?‘

Ich dachte immer, dass Gott Liebe ist und dass er uns führt, die richtigen Dinge zu tun. Ich war wirklich sehr froh, als ich Ihre Sendungen im Radio fand. Durch Ihre Geschichten verstehe ich, wie Gott ist. Ich habe viel über den christlichen Glauben gelernt. Ich überlege, Christ zu werden. Bitte beten Sie für mich.“

Ich bekam Angst vor meinem Vater

Bahadir* (21): „Es stößt mich ab, was Menschen im Namen des Islams tun. Deshalb wollte ich schon länger kein Muslim mehr sein. In unserer Religion gibt es zu viele Lügen und Heuchelei. Mit 19 habe ich meinen Eltern gesagt, dass ich nicht mehr an Gott glaube. Da hat mein Vater mich geschlagen. Er sagte, ich solle mich entschuldigen und zum Islam zurückkehren. Da bekam ich Angst und tat, was er sagte. Aber in meinem Herzen war ich weit entfernt von Gott.

Lange habe ich mit diesem Gefühl gelebt. Irgendwann habe ich dann Ihre türkische Jugendsendung entdeckt. Ohne dass ich es merkte, verschwand langsam meine Wut. In Ihren Sendungen begegne ich einem Gott, der mich liebt und annimmt. Einem demütigen Gott, der für mich gestorben ist, damit ich leben kann! Ich bin sein Nachfolger geworden.“

*Namen geändert

Helfen Sie mit, türkischen Jugendlichen die Hoffnung in Christus nahezubringen: mit einer Spende für unsere internationale Arbeit. Verwendungszweck: ERF International.

 Theresa Folger

Theresa Folger

  |  Redakteurin

Diplomkulturwirtin und Redakteurin, beschäftigt sich vor allem mit den Themenfeldern „mentale Gesundheit“ und „Persönlichkeitsentwicklung“. Mit ihren zwei aufgeweckten Mädels entdeckt sie dabei regelmäßig neue spannende Aspekte.

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